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EinwurfEhemaliger Trainer aus Frechen-Königsdorf: „HSV gewinnt 2:1 gegen den 1. FC Köln “

3 min
Auf dem Bild ist ein Trainer am Rand eines Fußballfeldes zu sehen.

Der Königsdorfer Trainer Luca Zampolin war mit seinen Königsdorfer A-Junioren auf DFB-Ebene unterwegs.

Luca Zampolin (27) trainiert nun die B-Jugend des Hamburger SV und tippt auch noch auf einen Sieg des TuS Königsdorf gegen die Sportfreunde Düren.

Zum zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche empfangen die Geißböcke am Sonntag den Hamburger SV (15. 30 Uhr). Als Trainer hatte Luca Zampolin (27) das internationale Talentprogramm des 1. FC Köln begleitet und kann als jetziger B-Jugend-Coach des HSV selbstredend sein Augenmerk nicht von dem kommenden Duell abwenden.

Im „Einwurf“ mit Matthias Breuer berichtet der gebürtige Hamburger, dem in der vergangenen Saison mit den A-Jugendlichen des TuS Königsdorf erstmals die Qualifikation für die Bundesliga geglückt war, was ihn an der Jugendarbeit reizt – und er gibt gleich zwei Tippergebnisse für Sonntag ab.

Herr Zampolin, im Sommer zog es Sie von der A-Jugend des TuS Königsdorf zurück in die Heimat zum HSV. Hat sich für Sie viel verändert in Ihrem Traineralltag an einem Nachwuchsleistungszentrum?

Luca Zampolin: Im neuen Umfeld lernt man vieles noch einmal aus einer anderen Perspektive kennen. Der größte Unterschied zu meinen Jahren in Königsdorf ist sicher, dass ich hier deutlich mehr Zeit habe, mich mit den Spielern, dem Training und der eigenen Spielidee auseinanderzusetzen. Am Ende steht aber auch hier das gemeinsame Erleben auf dem Platz im Mittelpunkt, genau wie an der Pfeilstraße in Königsdorf.

In den zurückliegenden Einwürfen sprachen wir mit Nachwuchsspielern, bei deren Werdegängen auffällig war, dass diese auf allerhöchstem Niveau schon im Jugendbereich herumgereicht worden sind. Ist es für Jugendtrainer nicht effizienter, Spieler eher langfristig zu halten?

Die meisten Trainer arbeiten gerne über einen längeren Zeitraum mit ihren Spielern zusammen. Wenn Trainer und Spieler sich gut kennen, können sie gezielter aufeinander eingehen. Für mich persönlich sind die Spieler, mit denen ich über längere Zeit zusammenarbeiten durfte, auch diejenigen, von denen ich selbst am meisten gelernt habe. 

Im Direktvergleich der Bundesliga-Aufsteiger hat der HSV in der Liga derzeit das Nachsehen gegenüber den Kölnern, konnte sich auf die Abstiegsränge jedoch schon ein kleines Polster erarbeiten. Sind die Hamburger damit derzeit zufrieden?

Jeder HSVer freut sich, dass am Volkspark endlich wieder Bundesliga gespielt wird. Ich schaue die Bundesligaspiele unserer Profis derzeit gerne, weil eine klare Idee zu erkennen ist. Das Team hat sich im Verlauf der ersten Wochen gesteigert und spielt auf einem guten Bundesliga-Niveau. Das macht Lust auf mehr.

Die Fans des 1. FC Köln schweben gefühlt seit Wochen schon auf Wolke 7. Trauen Sie dem Team um FC-Trainer Lukas Kwasniok zu, die Punkteausbeute zu halten?

Ich habe den FC bisher nur eine Halbzeit gegen Dortmund gesehen, kann also nur meinen Eindruck aus diesem Spiel wiedergeben. Dort hat der FC sehr kompakt und diszipliniert verteidigt und war vor allem nach Kontersituationen gefährlich. Dieser Ansatz kann bestimmt auch in Zukunft für einige Gegner sehr unangenehm werden.

Das letzte Bundesliga-Duell der beiden Vereine im Müngersdorfer Stadion gewann der HSV mit 3:1 im Jahr 2017. Was für eine Partie erwarten Sie nun acht Jahre später?

Es ist einfach schön, dass dieses Duell endlich wieder in der Bundesliga ausgespielt wird. Ich erwarte ein leidenschaftliches Spiel, in dem beide Mannschaften mit viel Energie auftreten. Am Ende gewinnt der HSV mit 2:1. Aber viel wichtiger: Der TuS Königsdorf gewinnt sein Heimspiel in der Mittelrheinliga gegen die Sportfreunde Düren mit 1:0. Noah Kürmali wird der Siegtorschütze des TuS sein.