Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

TauchereinsatzPersonensuche in Marienheide ergebnislos abgebrochen

Lesezeit 3 Minuten
Personensuche Bruchertalsperre, ein Taucher auf dem Weg zum Einsatz.

Taucher auf dem Weg zum Einsatz.

Fünf Stunden haben Feuerwehr, DLRG, Bundeswehr  und Polizei in der Bruchertalsperre nach einem Schwimmer gesucht - vergebens.

Nach fünfstündigem Einsatz ist am Samstagabend gegen 20.45 Uhr die Suche nach einem Schwimmer, der in der Bruchertalsperre untergegangen sein sollte, ergebnislos abgebrochen worden. Zunächst Dutzende, schließlich rund 100 Einsatzkräfte von DLRG und Feuerwehr unter Einsatzleitung von Carsten Fuhr, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Marienheide, hatten seit dem Nachmittag in der Talsperre nach einer Person gesucht. Ein Passant hatte gemeldet, er habe eine winkende Hand gesehen, die dann untergegangen sei. Daraufhin war eine der aufwendigsten Suchaktionen der letzten Jahre gestartet worden.

„An der Suche beteiligt waren letztlich drei Hubschrauber, fünf Rettungsboote auf dem Wasser, Taucher, Sonaranlagen und eine Unterwasserdrohne“, fasste Matthias Kohn, stellvertretender Wehrführer in Marienheide, gegen Abend zusammen. Beteiligt waren Taucherstaffeln der DLRG aus Wipperfürth, Bergneustadt, Wermelskirchen, Oberberg, Rhein-Berg, dem Kreis Olpe und von der Berufsfeuerwehr Köln.

Personensuche in der Bruchertalsperre.

Suchstrupps in Booten und an Land wurden von einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera unterstützt.

Aus der Luft unterstützte zunächst schon bald nach der Alarmierung der Hubschrauber Christoph 3 aus Köln die Einsatzkräfte, der später von einem Polizeihubschrauber abgelöst wurde. Schließlich stieß auch der SAR-Hubschrauber (Search and Rescue, zu deutsch „Suchen und Retten“) der Bundeswehr vom Fliegerhorst Nörvenich (Kreis Düren) mit dem Rufnamen SAR 41 dazu, der mit einem Sonarsystem ausgerüstet ist. Weitere Unterstützung kam von einer Polizeidrohne und einer Unterwasserdrohne der DLRG sowie Tauchern mit Sonargeräten. 

Mit Hilfe der Sonargeräte seien schließlich zwei markante Punkt unter Wasser detektiert und dann mit den Booten angefahren worden, berichtete Matthias Kohn. Dort kam dann auch die Unterwasserdrohne mit ihrer Echtbild-Technik zum Einsatz – „aber ergebnislos“, so Kohn. Eine Person wurde nicht gefunden.

Auf die Frage, ob möglicherweise doch niemand untergegangen ist, sagte Kohn: „Das können wir nicht ausschließen. “ Es seien auch keine abgelegten Kleidungsstücke im Uferbereich gefunden worden.

Passanten hatten am Nachmittag den Notruf alarmiert und von einem Schwimmer berichtet, der im Wasser der Talsperre etwa im Bereich zwischen der Badestelle unterhalb von Rogers Restaurant in Marienheide-Stülinghausen und der Brucher-Staumauer untergegangen sein soll. Um 15.35 Uhr war daraufhin die Feuerwehr mit dem Stichwort „Person im Wasser“ alarmiert worden, berichtet Einsatzleiter Carsten Fuhr, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Marienheide. Zunächst waren die Einheiten Marienheide und Kalsbach, der Einsatzleitwagen aus Kempershöhe sowie der Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises und die Polizei ausgerückt. Später wurde der Einsatz immer mehr ausgeweitet. Vor Ort waren auch Kreisbrandmeister Julian Seeger und dessen Stellvertreter Frank Hartkopf, der zugleich Wehrführer in Marienheide ist.

Der Einsatzbereich war in drei Suchsektoren eingeteilt, berichtete Einsatzleiter Fuhr. Abschnitt 1 war die Personensuche Boot - Wasserfläche, Abschnitt 2 das Absuchen der Wasserfläche durch die Taucher und den Hubschrauber und Abschnitt 3 war der Bereitstellungsraum, wo nach und nach weitere Kräfte ankamen und sich einsatzbereit machten.