Die Bewegung Global Sumud Flotilla will die israelische Seeblockade durchbrechen und Hilfsgüter in den Küstenstreifen bringen. In Tunesien hat es aber zunächst einen Zwischenfall gegeben.
Aktivisten gegen BlockadeThunberg mit an Bord der Gaza-Flotilla

Erneut ist Greta Thunberg an Bord eines der Schiffe der Flotte. (Archivbild)
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Die Bewegung Global Sumud Flotilla strebt an, die israelische Seeblockade zu durchbrechen und Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen. Bei einem Zwischenfall auf einem der Hauptboote wurden Mitglieder des Lenkungsausschusses offenbar angegriffen, wie die Organisatoren berichteten. Die tunesischen Behörden dementierten einen Drohnenangriff und sprachen von einem Feuer an Bord, das von einer brennenden Rettungsweste ausgelöst wurde.
Auf Instagram veröffentlichte die Global Sumud Flotilla Videos des Vorfalls, in denen ein Feuerball auf das Boot einschlägt. Laut Berichten entstand ein Brandschaden an Bord, es gab jedoch keine Verletzten. Die Authentizität der Videos konnte nicht überprüft werden. Das Boot segelt unter portugiesischer Flagge.
Die tunesischen Behörden bestätigten ein Feuer an Bord, das von Rettungswesten ausgelöst wurde, jedoch wiesen sie einen Drohnenangriff ausdrücklich zurück. Die Ursache könnte laut Angaben der Behörden eine Zigarettenkippe oder ein Feuerzeug gewesen sein, mit Ausnahme mehrerer verbrannter Rettungswesten gab es keine weiteren Schäden.
Die Global Sumud Flotilla plant weiterhin, die israelische Seeblockade zu durchbrechen und ihre Hilfsaktion fortzusetzen. Unter den Aktivisten an Bord befindet sich auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die zuvor an einer ähnlichen Aktion gescheitert war. Die unabhängige UN-Berichterstatterin Francesca Albanese äußerte sich zu dem Vorfall und betonte die Notwendigkeit einer Verifizierung. Israel hat bisherige Versuche von Aktivisten, die Seeblockade zu durchbrechen, stets vereitelt. (dpa)