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Indian Summer im Rheinland8 Orte an denen der Herbst besonders lockt

6 min
Herbstwald in der Abendsonne in Kölner Wäldern.

Herbstwald der Wahner Heide in der Abendsonne. (Symbolbild)

Rote, gelbe und goldene Blätter an den Bäumen, raschelndes Laub unter den Fußsohlen, die letzten Sonnenstrahlen im Gesicht, eine warme Tasse Tee, Kaffee oder Kakao: es ist Herbst.

Und mit seiner Farbenpracht ist gerade der Oktober ein besonders schöner Monat, um einen Ausflug zu unternehmen, selbst, wenn die Sonne sich nur sporadisch zeigt. Aber wenn sie herauskommt, lässt sie die Natur noch intensiver in rötlichen und goldenen Tönen strahlen. Wo Sie den Rausch der Farbe erleben können? Wir haben einige Adressen und Termine ausfindig gemacht.

Indian Summer im Siebengebirge

Der Wald im Siebengebirge, hinten ist der Rhein zu sehen.

Das Siebengebirge im Herbst.

So schön ist es am Rhein: Wenn sich im Herbst die Blätter färben, lohnt sich ein Ausflug ins Siebengebirge. Die Touristenmassen sind dann größtenteils verschwunden, nur noch vereinzelt schippern Ausflugsschiffe über den Fluss, und auf dem Drachenfels staut sich kaum mehr etwas. In aller Ruhe kann man sich die Sage vom Drachen anhören, der an der Vorderseite des Berges zum Rhein in einer Höhle gehaust haben soll.

Termin: Der Verschönerungsverein für das Siebengebirge VVS bietet öfters Thementouren an, etwa die Zwei-Täler-Tour am 11. Oktober 2025. Für die Wanderungen sollte man Verpflegung für die Rast und ausreichend Wasser mitbringen. Gutes Schuhwerk wird empfohlen. Mehr Informationen auf www.vv-siebengebirge.de.

Auch auf der Webseite naturpark-siebengebirge kann man viele Wanderungen finden.

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Obst am Wegesrand

Äpfel an einem Baum.

Auf dem Obstwanderweg in Leichlingen lernt man viel über das Lieblingsobst der Deutschen. (Symbolbild)

Der Leichlinger Obstweg ist ein Wander-Rundweg und besonders zur Erntezeit einen Besuch wert. Die kurzweilige Infotour rund um den Apfel verspricht Wissenswertes und eine abwechslungsreiche Landschaft auf circa sechs Kilometern Strecke. Das Apfelsymbol weist den Weg durch Wälder, vorbei an typischen bergischen Dörfern und bietet dabei schöne Ausblicke ins Bergische Land.

Entlang der Strecke informieren Tafeln und Sortenschilder über den vielfältigen Lebensraum Obstwiese und über alte Obstsorten. Es gibt Audiostationen mit Märchen und Gedichten rund um Apfel und Birne. Einkehrmöglichkeiten, Bauernhöfe und Hofcafés entlang der Route sind ebenfalls im Plan verzeichnet.

Dauer: Bei gemütlichem Tempo ca. 3 Stunden. Wer weniger laufen möchte, nimmt die grün markierte Abkürzung.

Mehr Informationen gibt es hier.

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Teufelsschlucht voller Dinos

Das Modell eines Tyranusaurus Rex im Dinosaurierpark Teufelsschlucht in Ernzen.

Das Modell eines Tyranusaurus Rex im Dinosaurierpark Teufelsschlucht in Ernzen. (Archivbild)

Zum Glück ist das ausgesprochen gefährlich aussehende, mächtige Tier mit den scharfen Reißzähnen nur eine lebensechte Rekonstruktion. Sein Vorbild, einer der ersten großen fleischfressenden Dinosaurier, lebte vor etwa 150 Millionen Jahren im Jura – dem Zeitalter, in dem auch der Sandstein der Teufelsschlucht entstand.

In unmittelbarer Nähe dieser Schlucht mit ihren spektakulären Felsformationen liegt der Dinosaurierpark Teufelsschlucht. Ein 1,5 Kilometer langer Rundweg führt durch das herbstliche Parkgelände, auf dem mehr als 100 Repliken ausgestorbener Arten zu sehen sind.

Themen- und Erlebnispark, Ferschweilerstr. 50, 54668 Ernzen | Eintritt: Kinder: 12,50 Euro, Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene: 15,50 Euro | www.dinopark-teufelsschlucht.de

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Lila Heidelandschaften

Die wunderschöne Heideblüte am Wegesrand. (Symbolbild)

Die wunderschöne Heideblüte am Wegesrand. (Symbolbild)

Wenn die Heide blüht: Die beliebteste aller Heideblüten ist die der Besenheide. Heimatfilme und Gedichte sind den lila Landschaften gewidmet – und sogar Youtube-Videos über die Heide sind gut geklickt. Schöner ist, man schaut sich das mal live und vor Ort an, zum Beispiel in der Wahner Heide. In der Waldwirtschaft Heidekönig lohnt sich eine Rast.

>Hier finden Sie Ausflugstipps für die Wahner Heide.

Zwergstrauchheiden (Calluna vulgaris), auch Besenheide genannt, sind heute ein EU-weit besonders geschützter Lebensraum, der seltenen Arten Refugium bietet. Deswegen bemüht man sich auch in der Wahner Heide und in der Dellbrücker Heide, Heideflächen zu bewahren oder wiederherzustellen. Auch wenn die Heide im späteren Herbst verblüht ist, lohnt sich ein Ausflug zu den goldenen Bäumen und raschelndem Laub, die einen Besuch ebenfalls rechtfertigen.

In der Wahner Heide werden regelmäßig Heidespaziergänge angeboten. Mehr Informationen zu Terminen finden Sie hier.

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Große Dhünntalsperre

Vorsperre der Dhüntalsperre im Rhein-Berg-Kreis.

Vorsperre der Dhüntalsperre im Rhein-Berg-Kreis.

Deutschlands zweitgrößtes Trinkwasserreservoir liegt im Rheinisch-Bergischen Kreis. Auf der Großen Dhünntalsperre ist Wassersport strikt verboten, denn sie befindet sich mitten in einem Naturschutzgebiet. Auch der südliche Uferweg ist nicht mehr für Besucher zugänglich. Dafür gibt es dort zahlreiche weitere Wanderwege in einer fantastischen Umgebung wie etwa den Vorsperrenrundweg – der perfekte Ort zum Abschalten und Genießen der Natur.

Die Talsperre ist ein bedeutendes Rast-, Überwinterungs- und Brutgebiet für viele Vogelarten.

Parken: Ein Ausgangspunkt für die Wanderung ist gut vom Wanderparkplatz Neumühle aus zu erreichen.

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Spazieren bei Tieren

Vier Affen an einem Austritt.

Totenkopfäffen im Affen- und Vogelpark Eckenhagen.

Im Affen-und Vogelpark Eckenhagen leben mehr als 180 verschiedene Tierarten – es gibt einen Streichelzoo, eine Indoorhalle, ein Gartencafé, Grillhütten und eine Menge Spielgeräte für die Kinder. Darunter der neue Abenteuerspielplatz mit dem Thema Piraten. Die Tiergehege sind für Besucher offen, sodass sie den Tieren ganz nahe kommen können. Begehbare Flughallen und Affengehege bieten ein spannendes Erlebnis. Die Indoorhallen sind eine Ausweichmöglichkeit bei schlechtem Wetter.

Ein Blick auf den Veranstaltungskalender des Parks lohnt sich ebenfalls.

Affen- und Vogelpark Eckenhagen, Am Bromberg 6, 51580 Reichshof, 02265/8786 | Täglich geöffnet von 9 bis 19 Uhr | www.affen-und-vogelpark.de

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Wanderung durch den Märchenwald

Geheimnisvoll und ein bisschen gruselig: Der Märchenwald in Odenthal-Altenberg.

Geheimnisvoll und ein bisschen gruselig: Der Märchenwald in Odenthal-Altenberg.

Wenn die Sonne durch das bunte Laubdach blitzt, der schimmernde Morgentau noch auf den Efeublättern und bemoosten Baumstümpfen sitzt und bald schon wieder milchig-dicker Nebel die Sicht verschleiert, dann scheinen das Knusperhäuschen der Hexe und Rapunzels Turmverlies täuschend echt. 18 Märchenfiguren und -Geschichten begegnen die Besucher des Märchenwalds in Altenberg. Während einer Wanderung durch die üppig bewaldete Natur können Kinder die Sagen der Gebrüder Grimm hautnah erleben und Nostalgie-Fans die detailgetreuen Nachbauten bestaunen. Am Ende des Märchenpfades bietet das zugehörige Restaurant Stärkung.

Märchenwaldweg 15, 51519 Odenthal-Altenberg | www.maerchenwald-altenberg.de

Öffnungszeiten: Wochenende 10 bis 19 Uhr, unter der Woche 10 bis 18 Uhr | Eintrittspreise: Kinder von drei bis 13 Jahren: 6,90 Euro, Erwachsene: 8,90 Euro

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Rotweinwandern im Ahrtal

Blick auf Mayschoß vom Rotweinwanderweg (Archivbild)

Blick auf Mayschoß vom Rotweinwanderweg (Archivbild)

Gerade im Herbst zeigt sich das Ahrtal von seiner schönsten Seite. Die bunten Weinberge rund um Altenahr, Dernau und Mayschoß laden zu Panoramawanderungen ein – etwa auf dem Rotweinwanderweg. Viele Winzer bieten in dieser Zeit Federweißer und regionale Spezialitäten an. Mit Weinfesten, etwa an allen vier Wochenenden im Oktober in Mayschoß, wird die Zeit der Ernte gebürtig gefeiert. Trotz der Flutschäden hat sich die Region an vielen Stellen sichtbar erholt und heißt Gäste herzlich willkommen.

Weitere Infos zum Rotweinwanderweg gibt es hier.

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