Wegen Schäden an einer Brücke auf der A4 stellt die Stadt Köln spätestens im Januar 2026 Überwachungsanlagen auf.
Brückenschäden auf der A4Stadt Köln kontrolliert bald Tempo und Fahrzeuggewicht mit Blitzern

In Höhe Eifeltor an der A4 will die Stadt künftig die Geschwindigkeit und das Gewicht der Fahrzeuge messen.
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Ab Ende Dezember oder Anfang Januar will die Stadt Köln auf der Autobahn 4 in Höhe Eifeltor die Geschwindigkeit und das Durchfahrtsverbot für schwere Fahrzeuge kontrollieren. Das hat die Stadtverwaltung nun dem Rat mitgeteilt.
Hintergrund sind Schäden an der Autobahnbrücke, die über die Eisenbahngleise führt und von der Autobahn GmbH behoben werden müssen. Bis zur Sanierung gilt dort eine geänderte Verkehrsführung: Lastwagen über 3,5 Tonnen dürfen in beiden Fahrtrichtungen nur die rechte Spur befahren. Wegen der beengten Fahrbahnen stuft die Unfallkommission „Autobahn“ (Autobahn GmbH und Landespolizei) den Abschnitt als Gefahrenstelle ein und hat bereits im Juli beschlossen, dort regelmäßige Kontrollen von Tempo und Durchfahrtsverbot anzuordnen.
Köln: Überwachung kostet die Stadt mindestens 245.000 Euro
Die Autobahn GmbH hat die Stadt Köln mit der Umsetzung beauftragt. Die Bezirksregierung Köln genehmigte die entsprechenden Überwachungsmaßnahmen im September. Eingesetzt wird ein modernes Messsystem, das mit Brennstoffzellen betrieben wird.
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In Fahrtrichtung Köln-West wird das System die mittlere und linke Spur überwachen, da auf der rechten Spur kein Tempolimit oder Gewichtsbeschränkung gilt. In Richtung Süden sind zwei Anlagen für die drei Fahrstreifen vorgesehen. Das genaue Tempolimit legt die Autobahn GmbH noch fest – aktuell gilt dort Tempo 40.
Da ein Zeitplan für die Brückensanierung frühestens Ende 2026 erwartet wird, mietet die Stadt die Überwachungsanlagen zunächst bis Februar 2027. Die Kosten für Anschaffung und Wartung betragen rund 245.000 Euro.
Täglich passieren etwa 270.000 Fahrzeuge den betroffenen Abschnitt – rund 135.000 pro Fahrtrichtung. Nachdem sich im Frühjahr wegen der unübersichtlichen Verkehrssituation nach der Sperrung Unfälle gehäuft hatten und lange Staus die Folge waren, war die Beschilderung ergänzt und verbessert worden. Seitdem ist die Zahl der Unfälle zurückgegangen. (ts)

