Die Stadt Köln und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben eine Vertragsverlängerung bis 2030 verkündet.
„Alle wollen nach Köln“DFB-Pokalfinale der Frauen bleibt weitere fünf Jahre in Köln

Robert Voigtsberger (Sportdezernent der Stadt Köln), Manuel Hartmann (Geschäftsführer Spielbetrieb DFB), Lutz Wingerath und Frank Höller (Geschäftsführer Kölner Sportstätten) (v.l.)
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Das DFB-Pokalfinale der Frauen wird auch in den nächsten fünf Jahren in Köln ausgetragen. Das gaben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Stadt Köln am Mittwoch bekannt. Mit der Vertragsverlängerung bleibt das Rhein-Energie-Stadion bis 2030 Austragungsort für das Endspiel im DFB-Pokal der Frauen.
DFB-Finalspiele der Frauen zuletzt vor ausverkauftem Stadion
„Wir empfinden es als große Auszeichnung für die Arbeit der vergangenen Jahre, auch weiterhin fünf Jahre Gastgeberin des DFB-Pokals der Frauen sein zu dürfen“, sagte Robert Voigtsberger, Sportdezernent der Stadt Köln, bei der Verkündung der Vertragsverlängerung in den Abelbauten vor dem Rhein-Energie-Stadion. „Es ist für uns ein wichtiges Aushängeschild als Stadt Köln und auch für den Frauenfußball in Deutschland insgesamt“, sagte Voigtsberger.
Das DFB-Pokalfinale der Frauen findet am 1. Mai 2025 bereits zum 16. Mal in Folge im Rhein-Energie-Stadion statt. „Nach zwei ausverkauften Jahren sind wir auch in diesem Jahr kurz davor, das Finale vor einem ausverkauften Stadion zu spielen“, sagt Voigtsberger. Eingeleitet wird der Finaltag mit einem Fan- und Familienfest auf den Wiesen vor dem Stadion. Zudem finden hier ab 9.15 Uhr traditionell die Mädchenturniere des Fußball-Verbands Mittelrhein (FVM) statt, an denen sich in diesem Jahr 115 Mannschaften beteiligen. Diese Mischung aus Spitzensport und kölschem Lebensgefühl mache das Event einzigartig, so Voigtsberger. „Viele junge Mädchen werden inspiriert, selbst aktiv zu werden und ihren Vorbildern nachzueifern.“
Köln bleibt Standort für DFB-Pokalfinale der Frauen
Bis zum Jahr 2009 wurde das Finalspiel im Olympiastadion in Berlin direkt vor dem Finale der Männer ausgetragen. „Die Entscheidung damals, nach Köln zu gehen, war eine mutige Entscheidung und wurde auch von dem ein oder anderen infrage gestellt“, erklärt DFB-Geschäftsführer Spielbetrieb Manuel Hartmann. „Aber wir haben hier in Köln Partner gefunden, die sich das zugetraut haben.“ Mittlerweile habe man es durch die gute Zusammenarbeit geschafft, ein Brauchtum in Köln zu etablieren. „Das ist für einen Wettbewerb wie den DFB-Pokal ein hohes Gut“, so Hartmann. „Beim DFB-Pokal der Männer wollen alle nach Berlin. Bei den Frauen wollen alle Köln.“
Den Erfolg der Veranstaltung erklärt Lutz Wingerath, Geschäftsführer Kölner Sportstätten, auch mit der guten Stimmung, die die Kölnerinnen und Kölner im Stadion verbreiten: „Das ist natürlich ein Fund, mit dem Köln werben kann: Die Gastfreundlichkeit der Kölnerinnen und Kölner.“ Genauso zähle aber auch das Rahmenprogramm dazu: „Wir machen ein Fußballfest für Frauen an dem Tag.“
Das Fan- und Familienfest vor dem Stadion startet am 1. Mai um 11.11 Uhr und bietet neben Torwandschießen, Mal-Aktionen und Informationsangeboten auch ein Bühnenprogramm mit Tanzvorführungen, Cheerleader-Darbietungen und Musik von den Bands Pläsier (12.10 Uhr), Kempes Feinest (12.50 Uhr) und Klüngelköpp (13.35 Uhr). Außerdem soll es Gastronomie- und Autogrammstände geben.