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FahrradverkehrRadpendlerroute soll durch Nippes und Chorweiler führen

Lesezeit 2 Minuten
Radfahrer fahren auf einem Radweg. Daneben ist eine zweispurige Autostrecke.

Für die Widmung zur Radpendelroute muss der Radweg der Mercatorstraße baulich angepasst werden – für Zweiwege-Radwege ist eine Breite von drei Metern notwendig.

Als Teil des Kölner Radpendlerroutennetzes soll die Route 8 Köln mit Dormagen verbinden. 

Der Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur hat auf dem Kölner Stadtgebiet in den vergangenen Jahren sichtbar Fortschritte gemacht. Nach einem Beschluss des Verkehrsausschusses von 2023 soll auch Pendlern aus den äußeren Stadtbezirken und angrenzenden Kommunen die Fahrt in die Innenstadt per Rad erleichtert werden.

Dafür soll ein Netz aus acht Radpendler-Routen angelegt werden, die wie die Speichen eines Rades aus dem Umland bis zu einer Ringroute um die Kölner Innenstadt führen sollen. Den Bezirksvertretungen Chorweiler und Nippes wurde nun der Beschluss über die Planung der Pendelroute 8 vorgelegt, die sich durch die beiden nördlichen Bezirke bis zur Dormagener Stadtgrenze ziehen soll.  Sie ist eine von drei linksrheinischen Routen, die als erste umgesetzt werden sollen.

Planung der Radpendler-Route 8 in den nördlichen Bezirken

Nach der Beschlussvorlage soll die Route 8 von der Neusser Landstraße aus über Dornstraße, Alte Straße und Bruchstraße zum Dresenhofweg führen und von dort über Mercatorstraße, Longericher Straße und Etzelstraße bis zum Mauenheimer Gürtel.

Für den innersten Abschnitt bis zur Inneren Kanalstraße konnte hingegen noch kein Routenverlauf abschließend festgelegt werden, da hier Konflikte mit anderen Nutzungen bestehen. Ein externes Planungsbüro soll hier mehrere Varianten mit ihren Vor- und Nachteilen ausarbeiten, die der Öffentlichkeit in einem Beteiligungsverfahren vorgestellt werden sollen.

Anbindung an neuen Stadtteil Kreuzfeld

In den äußeren Bereichen hingegen sind die Voraussetzungen bereits sehr günstig, da die Route fast vollständig über bereits bestehende Verkehrswege geführt werden kann. Eine bedeutende Strecke der Etzelstraße etwa ist schon heute als Fahrradstraße ausgewiesen, auch die Longericher Straße soll künftig zur Fahrradstraße werden.

Auch die Mercatorstraße weist einen Radweg auf, da für Radpendlerrouten jedoch höhere Standards gelten, die für Zweirichtungsradwege etwa eine Breite von drei Metern vorschreiben, ist hier der Aus- und Neubau des Radweges erforderlich. Der Dresenhofweg bietet dem Radverkehr bereits in seinem jetzigen Zustand eine gute Alternative, nun soll auch die Ausweisung als Fahrradstraße geprüft werden.

In diesem Abschnitt wird die Route künftig auch den geplanten neuen Stadtteil Kreuzfeld anbinden, die exakte Ausgestaltung des Abschnitts soll daher im Rahmen dessen Planung festgelegt werden. Anschließend führt die Route zum Worringer Abschnitt der Neusser Landstraße, die zurzeit saniert und umgebaut wird – der Radverkehr soll dabei entsprechend berücksichtigt werden.

Die Bezirksvertretung Chorweiler verabschiedete die Vorlage ohne Änderungen. Die Bezirksvertretung Nippes hingegen ergänzte einen Änderungsantrag der Grünen, der die Berücksichtigung von drei möglichen Varianten über die Kempener Straße, Merheimer Straße und Geldernstraße für den ersten Routenabschnitt fordert.