Die Bezeichnung als Diakoniepunkt unterstreicht die Verbindung zum sozialen Netzwerk der evangelischen Kirche.
Köln-ChorweilerAngebote und Zielgruppen – Lindweiler Treff wird zum Diakoniepunkt

von links nach rechts: Diakonie-Vertreterin Marina von Ameln, Gemeindepfarrerin Sylvia Wacker, Treff-Leiterin Melek Henze und Wilfriede Kremp vom Seniorennetzwerk Lindweiler bei der Einweihung der Plakette, die den Lindweiler Treff als Diakoniepunkt ausweist.
Copyright: Lindweiler Treff
Schon lange ist der Lindweiler Treff am Marienberger Hof in der Ortsmitte Lindweilers zu finden, nämlich seit 1977. Nun hat sich das Stadtteilzentrum einen neuen Namen gegeben – ab sofort trägt die Einrichtung die offizielle Bezeichnung „Diakoniepunkt Lindweiler“. Langjährige Besucher müssen aber nicht fürchten, die Einrichtung nicht mehr wiederzufinden, denn auch die Bezeichnung „Lindweiler Treff“ wird auf der neuen Plakette am Eingang weitergeführt. Die Umbenennung erfolgte im Rahmen des Adventsmarkts, den der Lindweiler Treff ausgerichtet hatte.
Der Namenszusatz verdeutlicht, dass der Lindweiler Treff eine Einrichtung der evangelischen Kirche ist, namentlich der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Pesch. „Diakonie bezeichnet die aus dem evangelischen christlichen Glauben heraus begründete soziale Arbeit am Menschen“, sagt Melek Henze, Leiterin des Lindweiler Treffs, „wir bieten Räume, in denen diakonische Arbeit stattfinden kann. Unser Anspruch ist, für all die Menschen da zu sein, die bedürftig sind und Hilfe, Unterstützung oder Begleitung brauchen – egal, woher sie kommen, welchen Glaubens oder welchen Geschlechts sie sind.“
Treffpunkt für Beratung und eigene Initiativen
Dafür unterhält der Lindweiler Treff selbst zahlreiche Beratungsangebote – so etwa für Erwerbslose und Schuldner, zur Konfliktbewältigung oder auch eine allgemeine Sozialberatung. Ein Lebensmittelschrank bietet Besuchern außerdem eine Möglichkeit zur kostenfreien Versorgung. „Und wir stellen wir unsere Räumlichkeiten auch anderen externen Gruppen zur Verfügung, die diakonisch arbeiten“, so Henze.
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So nutzt etwa das Seniorennetzwerk Lindweiler den Lindweiler Treff für seine Aktivitäten, auch die Polizei bietet hier eine Bürgersprechstunde an. „Vor allem aber stehen unsere Räume Menschen aus dem Ort zur Verfügung, die eigene Angebote entwickeln wollen“, sagt Henze. So findet zurzeit etwa jeden Mittwoch eine Anleitung zur Meditation statt, die auf die private Initiative eines Anwohners ins Leben gerufen wurde. „Wenn jemand einen Ort braucht, um Dinge mit anderen Menschen zu teilen, dann versuchen wir das unbedingt möglich zu machen“, so Henze.
Das ist vor allem für einen Stadtteil wie Lindweiler wertvoll, in dem kaum öffentlich nutzbare Räumlichkeiten vorhanden sind – neben dem Lindweiler Treffer bietet nur der Lino-Club im Unnauer Weg entsprechende Möglichkeiten. „Mit dem Lino-Club stehen wir im engen Austausch“, sagt Henze, „Unser Schülercoaching etwa ist ein gemeinsames Angebot, das von Mitarbeitern des Lino-Clubs in unseren Räumen durchgeführt wird“.

