Die Kölner Politik beschäftigt kurz vor der Kommunalwahl noch einmal der Umgang mit Drogenabhängigen am Neumarkt.
HotspotNeumarkt wird Thema im Hauptausschuss des Kölner Rats

Drogenabhängige prägen das Stadtbild am Neumarkt (Symboldbild).
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Im Hauptausschuss am 11. August, der letzten Sitzung vor der Kommunalwahl, werden die Ratsfraktionen über die zugespitzte Situation am Neumarkt diskutieren. Die CDU hat mit ihren Bündnispartnern im Rat, den Grünen und Volt, eine Aktuelle Stunde zu dem Thema beantragt.
„Wir brauchen eine klare Linie: Wer mit Drogen handelt, muss die ganze Härte des Rechtsstaats spüren“, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Bernd Petelkau. „Gleichzeitig müssen wir denjenigen helfen, die abhängig sind und sich aus ihrer Sucht befreien wollen. Das ist unsere Verantwortung gegenüber den Betroffenen, aber auch gegenüber den Anwohnern und dem öffentlichen Raum.“
Die CDU fordert unter anderem eine stärkere Polizeipräsenz an Brennpunkten und niederschwelligere Hilfen, gerade für Jugendliche. Sozialdezernent Harald Rau hatte Mitte Juli iangekündigt, mehrere neue Drogenkonsumräume nach dem Vorbild „Zürcher Modell“ einrichten zu wollen. Die Grünen, SPD und Linke schlagen vor, einen Konsumraum in die ehemalige Kaufhof-Zentrale in der Leonhard-Tietz-Straße zu integrieren. CDU und FDP wollen neue Räume möglichst weit weg vom Neumarkt ansiedeln. (juh)