In Köln sorgen seit Wochen illegale Müllablagerungen für Aufregung. Jetzt äußert sich das Entsorgungsunternehmen AWB.
Illegale Müllablagerungen in KölnAWB kritisiert abnehmenden Respekt im Umgang mit Abfall
Leserreporter Hans Muncher: "WEIDENGASSE Köln, ein weiteres Gesicht der wohl hässlichsten und dreckigsten Möchtegern- Stadt Deutschlands ...."
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Eine Sprecherin der Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB), Cordula Beckmann, hat sich zum Problem der illegalen Müllablagerungen in der Stadt geäußert. Cordula Beckmann erklärte im „Express“, dass die Bedeutung der öffentlichen Räume nicht erst seit der Pandemie zunehme. Die sogenannte „Mediterranisierung“ trage dazu bei, dass Plätze und Grünanlagen in Köln verstärkt für Naherholung genutzt würden.
Dieser Trend sei positiv, bedeute jedoch auch, dass mehr Müll entstehe. Die Stadt müsse sich an diese Entwicklung anpassen. Beckmann betont, dass die Müllmenge nahezu jedes Jahr zunehme, obwohl Köln über 23.400 Papierkörbe verfüge. Ein besonders verschmutztes oder sauberes Viertel gebe es aus Sicht der AWB nicht. Dennoch seien in allen Stadtteilen spezielle Müll-Hotspots vorhanden.
Abnehmender Respekt im Umgang mit Müll
Ein weiteres Problem sei der abnehmende Respekt im Umgang mit Müll. Häufig werde nicht mehr benötigter Hausrat einfach auf die Straße gestellt, obwohl die Entsorgung in Köln kostenlos sei. Beckmann kritisiert auch die Entwicklung von „Zu-Verschenken“-Kisten, in denen übrig gebliebene Gegenstände oft als illegaler Müll enden. Trotz der Herausforderungen gibt es positive Entwicklungen.
Die Zahl der Meldungen über illegale Müllablagerungen sei gestiegen, und auch die Beteiligung an der Sauberkeitsaktion „Kölle putzmunter“ nehme zu. Im letzten Jahr wurden 28.000 Müll-Meldungen registriert, 4000 mehr als im Vorjahr. Cordula Beckmann hebt zudem den Erfolg der „AWB Grill-Scouts“ hervor, die im 15. Jahr Grillende in Grünanlagen ansprechen und Mülltüten verteilen. (iri)