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Kölner MobilitätswendePremiere auf dem Hohenzollernring – erstmals mehr Radfahrer als Autos unterwegs

Lesezeit 2 Minuten
03.11.2024, Köln: Situation des Radwegs am Hohenzollernring.Am Wochenende ist dieser oft verschmutzt. Foto:Dirk Borm

Radweg auf den Kölner Ringen

Erstmals gibt es mehr Radfahrende als Autos auf den Kölner Ringen – ein Erfolg für das Projekt „Ring Frei“.

Erstmals haben Radfahrende die Autofahrenden auf den Ringen zahlenmäßig überholt. Wie die Stadt mitteilte, wurden am vergangenen Montag auf dem Hohenzollernring 11.256 Radfahrerinnen und Radfahrer gezählt – dem standen 10.585 Kraftfahrzeuge gegenüber.

Die Stadt führt diesen Wandel unter anderem auf das Projekt „Ring Frei“ zurück, das seit mehreren Jahren den Ausbau durchgängiger und sicherer Radwege auf den Kölner Ringen vorantreibt. Ziel des Konzepts ist es, den Radverkehr vom Gehweg auf eine eigene Spur auf der Fahrbahn zu verlagern, Ladezonen zu schaffen und Tempo 30 durchzusetzen.

„Ring Frei“-Projekt bringt messbare Veränderungen

Mit dem letzten Lückenschluss am Barbarossaplatz im Dezember 2024 wurde die Radverkehrsführung zwischen Hansaring und Ubierring auf einer Strecke von rund zehn Kilometern (fünf pro Richtung) durchgehend fertiggestellt.

Alles zum Thema Kölner Ringe

„Wir haben nicht nur mit dem Projekt Ring Frei eine durchgängige und sichere Führung des Radverkehrs auf den Kölner Ringen erreicht, sondern können anhand dieses Beispiels zeigen, dass ein Umdenken der Kölnerinnen und Kölner hin zur Nutzung von umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln heute schon stattfindet“, kommentierte Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität.

Bürger fordern, Stadt liefert: So wurde „Ring Frei“ zur Blaupause für Radverkehr

Die Umgestaltung der Ringe geht auf ein Radverkehrskonzept aus dem Jahr 2016 zurück, das vom Verkehrsausschuss beschlossen und in mehreren Schritten umgesetzt wurde.

Das Projekt „Ring Frei“ war ursprünglich von einer Bürgerinitiative angestoßen worden, deren Forderungen in die Planung eingeflossen sind. Schwerpunkte waren unter anderem breitere Radspuren, mehr Abstellmöglichkeiten und sichere Querungsmöglichkeiten für den Fußverkehr.