Viele bekannte Gesichter der Stadtgesellschaft feierten bei der Spargelgala des Colonia Kochkunstvereins im Dorint-Hotel. Zudem gab es einen interkulturellen Polizei-Austausch.
Feierliche Spargel-GalaKölner Köche helfen Kinderkrankenhaus mit großer Spende

Ernst Vleer begrüßte unter anderem Angelika und Michael Weiß, den Chef des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße
Copyright: Colonia Kochkunstverein
Dass Köche mit Spargel richtig umgehen können, sollte selbstverständlich sein. Dass sie mit dem Stangen-Gemüse aber auch so viel Gutes bewirken können – und das schon seit 25 Jahren – wurde jetzt im Dorint-Hotel an der Pipinstraße deutlich: Alljährlich schälen die Mitglieder des Colonia Kochkunstverein im Frühjahr Spargel. Pro verkauftes Kilo wird dabei ein Betrag für den guten Zweck gespendet. In einem Vierteljahrhundert kamen so schon rund eine Million Euro zusammen, berichtete Vorsitzender Ernst Vleer.
Dass das gefeiert werden muss, meinten auch zahlreiche Gäste aus Politik, Sport und Gesellschaft. Allen voran Professor Michael Weiß von der Kinderklinik Amsterdamer Straße. Er nahm einen Scheck in Höhe von 16.354,74 entgegen. Diese Summe war bei der diesjährigen Aktion auf der Schildergasse zusammengekommen, als die Köche knapp eine Tonne Spargel geschält hatten.

Moritz Müller, Maria Westphal und Lutz Wingerath (v.l.) waren ebenfalls Gäste der Gala.
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Beifall gab es dafür unter anderem von Stadtdechant Monsignore Robert Kleine, Eishockey-Vizelweltmeister und Haie-Kapitän Moritz Müller, Alt-OB Fritz Schramma und Sportstätten-Geschäftsführer Lutz Wingerath. Das von den Dorint-Köchen zubereitete Spargel-Menü ließen sich ebenso Kölns FDP-Chefin Maria Westphal, CDU-OB-Kandidat Markus Greitemann sowie Polizeipräsident Johannes Hermanns schmecken.

Polizeipräsident Johannes Hermanns und seine Frau Uta
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Hermanns sowie der Leitende Polizeidirektor Martin Lotz waren mit Kollegen aus Israel zur Spargelgala gekommen. Der Abend bildete den Abschluss eines Austauschprojekts der Polizei NRW. Fünf Tage lang ging es um Themen wie Strukturierung der Polizei in Deutschland, Gewaltdelikte oder Verwahrlosung von Städten. Um sich über so genannte Versammlungslagen auszutauschen, besuchten die israelische Delegation auch den Tagebau Hambach.
Neben den polizeilichen Fachthemen beinhaltete der Besuch einige kulturelle Programmpunkte wie eine Stadtführung mit dem Besuch des Doms und einer Dachführung sowie Besuche des NS-Dokumentationszentrums und der Synagoge.
Das Austauschprojekt, so war am Rande der Gala zu hören, habe beiden Seiten sehr gefallen. Polizeipräsident Hermanns betonte die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit und der persönlichen Begegnung zwischen der israelischen und der Kölner Polizei. Sie dienten der nachhaltigen Stärkung sicherheitsrelevanter Strukturen, dem bilateralen Wissenstransfer sowie der praxisorientierten Weiterentwicklung von Einsatzstrategien.