Mit rund 35.000 Meldungen bietet die Studie von Gesundheitsamt und Uniklinik Erkenntnisse für das Verständnis des Infektionsgeschehens.
Gesundheitsamt und Uni KölnStudie sammelt Infos zu Atemwegsinfektionen

Die Studie in Köln läuft schon seit einem Jahr, Kölnerinnen und Kölner sind aufgerufen, sich zu beteiligen. (Symbolbild)
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Gesundheitsamt und Uniklinik rufen Kölnerinnen und Kölner ab 18 Jahren zur Teilnahme an der sogenannten Kölner Kohorten-Studie (CoCoS) auf. Es handelt sich um eine Studie zur Erforschung von Atemwegsinfektionen, sie läuft in Köln seit einem Jahr und fragt bei den Teilnehmenden wöchentlich den Gesundheitszustand ab.
Atemwegserkrankungen und Corona-Infektionen nehmen seit einiger Zeit saisonbedingt wieder zu. Die Zahl der gemeldeten Infektionen spiegelt die jüngsten Entwicklungen aus den gemeldeten PCR-Tests und Daten aus dem Abwassermonitoring wider, die ebenfalls von einem Anstieg der Viruslast berichten. Die Studie soll es ermöglichen, repräsentative Erkenntnisse über die Entstehung und den Verlauf von Infektionswellen in der Kölner Bevölkerung zu sammeln und das Gesundheitsmonitoring zu verbessern.
Seit Anfang des Jahres 35.000 Meldungen zum Gesundheitszustand
Kölnerinnen und Kölner ab 18 Jahren können daran teilnehmen und Informationen zu ihrem Gesundheitszustand anonym über eine wöchentlich durchgeführte Online-Umfrage melden. Die Studie erfasst auch positive Selbsttests. Seit Anfang des Jahres sind rund 35.000 Meldungen zum Gesundheitszustand eingegangen.
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Dr. Margot Denfeld, Leiterin des Kölner Gesundheitsamtes, sagte: „Die Kölner Studie liefert einen sehr wertvollen Überblick über Entstehung und Verlauf von Infektionswellen in Köln, die sonst vielleicht unter dem Radar verlaufen würden, weil keine Arztbesuche erfolgen.“ Und Studienleiter Martin Hellmich vom Institut für Medizinische Statistik und Bioinformatik der Uni Köln sagte: „Die Kölner Kohorten-Studie stellt eine wichtige Ergänzung zu den offiziellen Meldungen des Gesundheitsamts und den Ergebnissen des Abwassermonitorings dar.“
Die Teilnehmenden können sich über die Studienwebseite registrieren, die Informationen bleiben anonym. (red)

