Unter anderem braucht das Wüstenhaus weitere Lüftungsklappen und der Wasserlauf bereitet Probleme.
Klima-ProblemeTermin für Eröffnung der Schaugewächshäuser im Botanischen Garten weiterhin unklar

Im Wüstenhaus, wo unzählige Kakteen wachsen, ist das Klima noch nicht optimal.
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Es ist weiterhin unklar, wann die neuen Schaugewächshäuser im Botanischen Garten eröffnet werden können. Da geht aus einem Bericht der Stadtverwaltung hervor. Unter anderem habe sich bei einer Prüfung herausgestellt, dass noch zusätzliche Lüftungsklappen eingebaut werden müssen, um im Wüstenhaus, wo unzählige Kakteen stehen, das Klima zu optimieren. Zurzeit werde die Ausschreibung und die Kostenschätzung dafür vorbereitet. Erst nach dem Einbau der Lüftungsklappen sei die Eröffnung der Schaugewächshäuser geplant. „Ein genauer Termin kann noch nicht benannt werden, da der Zeitpunkt des Einbaus der Klappen noch nicht terminiert ist und aufgrund von Herstellungs- und Lieferzeiten frühestens im September erfolgen kann“, so die Stadt.

Die neuen Schaugewächshäuser
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Grundsätzlich aber seien die Gebäude fertiggestellt. Mitte April sei die bauaufsichtliche Abnahme erfolgt. Noch immer nicht ganz gelöst ist allerdings ein weiteres Problem: der Wasserverlust im künstlichen Wasserlauf im Wüstenhaus. Untersuchungen hätten ergeben, dass die Leitungen dicht sind und der Boden in Beckennähe nicht feucht ist – also tritt offensichtlich kein Wasser aus. Nun untersuche ein Sachverständiger, ob das Wasser durch natürliche Verdunstung verloren geht. Die Ergebnisse stehen noch aus.
Tausende von Pflanzen stehen bereits in den Schaugewächshäusern
Die Eröffnung der Schaugewächshäuser ist bereits mehrfach wegen technischer Probleme verschoben worden. Eine Teilöffnung war einmal für Ende 2023 angekündigt, dann kamen immer neue Verzögerungen. Dabei sieht von außen alles lange fertig aus: Schon seit Mitte 2023 ist die Bepflanzung komplett. Tausende ausgelagerte Palmen, Kakteen, Kaffeesträucher und andere exotischen Pflanzen aus den maroden Vorgängerbauten, die 2016 geschlossen werden mussten, und Zukäufe sind hier bereits heimisch.
Sie haben die Umsiedlung nach Angaben der Experten alle gut überstanden. Doch wegen der noch nicht optimalen Klimatechnik können noch keine Besucherinnen und Besucher in die u-förmig angelegten Gebäude gelassen werden. Die Kosten für die Schaugewächshäuser wurden zuletzt mit 19,3 Millionen Euro angesetzt. Der Eintritt soll kostenlos sein.