Der Kölner Hauptbahnhof ist für zehn Tage fast komplett gesperrt. Wir haben uns umgeschaut.
Video der ArbeitenSo sieht es während der Sperrung am Kölner Hauptbahnhof aus
Seit Freitagabend ist der Kölner Hauptbahnhof, eine zentrale Drehscheibe für den Bahnverkehr in Westdeutschland, für den Fern- und Regionalverkehr gesperrt. Grund dafür sind umfangreiche Bauarbeiten für ein neues Stellwerk. Für Reisende aus Köln und ganz Deutschland ein Problem, denn Ausfälle und Umleitungen sind die Folge. Nur die S-Bahngleise stehen für den Zugverkehr zur Verfügung.
Reisende müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Der Fernverkehr wird über den Bahnhof Messe/Deutz und teilweise auch über Ehrenfeld geführt. Der Regionalverkehr macht einen weiten Bogen um den Kölner Hauptbahnhof.
Die Sperrung dauert zehn Tage an. Bis zum 24. November, 5 Uhr, geht kaum etwas am Hauptbahnhof. Die KVB wird während der Sperrung des Hauptbahnhofs mehr Personal an den Haltestellen einsetzen, die von der Deutschen Bahn als Umsteigepunkte von den S-Bahn-Linien und den Regionalzügen auf die KVB empfohlen werden.
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Zweite Sperrung des Kölner Hauptbahnhofs nötig
Für zusätzlichen Ärger sorgt, dass die Bahn eigentlich während der Sperrung ihr neues elektronisches Stellwerk anschließen wollte. Dann wurde aber ein Softwarefehler festgestellt, sodass die Inbetriebnahme vom modernen Stellwerk verschoben wurde. Es wird also eine zweite Sperrung des Hauptbahnhofs nötig sein. Wann genau, ist unklar. Zumindest nicht mehr in diesem Jahr, teilte die Deutsche Bahn mit. Es sollen hoffentlich auch nicht zehn Tage benötigt werden.
Nun werden aktuell andere geplante Bauarbeiten während der zehntägigen Sperrung durchgeführt. Während es im Kölner Hauptbahnhof und auf den Gleisen deutlich ruhiger ist als sonst, sieht man schweres Gerät um das Bahnhofsgebäude herum. Es sollen, so die Bahn, Arbeiten an der Oberbautechnik, an Weichen, Oberleitungen, aber auch Vorbereitungen zur Bahnsteigverlängerung durchgeführt werden. (cme)


