Die städtische Tochtergesellschaft will künftig aus eigenen Mitteln weiterhin die Interessengemeinschaften und die Gastronomie unterstützen.
Weiter Geld für EinkaufsstraßenKölner Wirtschaftsförderung muss mit kleinerem Budget arbeiten

Mit Fördermitteln finanziert wurden die bunten Schirme über der Apostelnstraße.
Copyright: Alexander Schwaiger
Die Köln-Business Wirtschaftsförderung muss im nächsten Jahr mit einem kleineren Budget auskommen. Außerdem läuft ein Bundesförderprogramm für Innenstädte aus, durch das von 2023 bis 2025 jeweils 100.000 Euro für verschiedene Projekte in der Innenstadt zur Verfügung standen – damit wurden unter anderem die Schirme über der Apostelnstraße und die weißen Fahnen über der Hohe Straße finanziert, ebenso wie der große Schriftzug „I love Köln“, der an wechselnden Stellen in der Stadt steht.
Trotzdem wolle Köln-Business die Arbeit „nahtlos“ fortführen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Dafür wurde ein neues dreiköpfiges Serviceteam gegründet mit den Schwerpunkten Gastronomie und Einzelhandel. „Mit passgenauen Angeboten und Maßnahmen soll der Wandel der Einkaufsstraßen begleitet, die Aufenthalts- und Erlebnisqualität gestärkt sowie Akteure aus Handel, Gastronomie, Kultur, Interessensgemeinschaften und Verwaltung gezielt vernetzt werden“, so Köln-Business.
Ab 2026 sei dafür ein neues Förderprogramm aus eigenen Mitteln geplant. „Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der bisherigen Förderung in der Innenstadt werden wir dies sogar stadtweit tun“, sagte ein Pressesprecher von Köln-Business. So werden sich auch Initiativen aus den Veedeln um Fördergelder bewerben können.
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Städtische Zuschüsse sinken
Köln-Business verfügte nach eigenen Angaben im Jahr 2024 über 4,3 Millionen Euro Projektmittelbudget. Hinzu kamen rund 790.000 Euro Drittmittel, wie Fördermittel und privatwirtschaftliche Einnahmen. Der städtische Zuschuss für die Tochtergesellschaft stagnierte zwischen 2019 und 2024 und sank 2025. Auch 2026 werde der Zuschuss erneut sinken, so der Sprecher. „Wir überprüfen jährlich die Wirkung unserer Maßnahmen – vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage nun noch einmal intensiver. Der Erfolg der Maßnahmen in der Innenstadt und die Resonanz der Wirtschaft zeigen, dass ein aktives Citymanagement weiterhin notwendig ist.“
Ziel des neuen Förderprogramms für die Kölner Einkaufsstraßen sei es, die von den Interessensgemeinschaften konzipierten Ideen – wie die Schirme über der Apostelnstraße – weiterhin zu unterstützen.