Die Olympia-Bewerbung von Nordrhein-Westfalen wird grundlegend überarbeitet – Köln soll die zentrale Rolle als „Leading City“ einnehmen.
„Leading City“Köln soll NRW bei Olympia-Bewerbung anführen

Olympische Ringe sind an der Fassade des Sport- und Olympiamuseums in Köln zu sehen. Copyright: Rolf Vennenbernd/dpa
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Am Dienstagmorgen (2. Dezember) will die Staatskanzlei über „Neuerungen des Bewerbungskonzepts“ für die olympischen Spiele informieren. Neben den geplanten Olympiastädten sind auch der Landessportbund sowie Vertreter und Vertreterinnen anderer Sportverbände eingeladen.
Bislang war für das Bewerbungsverfahren eine Beteiligung von 17 Kommunen im Rahmen des Rhein-Ruhr-Konzepts vorgesehen. Ursprüngliche Pläne sahen vor, in Köln oder Essen ein olympisches Dorf sowie ein Olympiastadion zu bauen.
Köln wird sogenannte „Leading City“ der Olympia-Bewerbung
Doch bereits jetzt ist wohl klar: Zukünftig soll sich die Bewerbung mit dem Titel „The Powerhouse of True Sports“ ausschließlich auf Köln als sogenannte „Leading City“ konzentrieren, wie „wdr.de“ berichtet.
Die weitere Organisation des Bewerbungsprozesses soll von einer neuen Abteilung in der Staatskanzlei von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) gesteuert werden, was bisher in der Verantwortung der städtischen Sportagentur „D.Live“ lag.
Offiziell betätigt sind die Pläne indes noch nicht. Andere deutsche Städte sind in ihren Bewerbungen bereits weiter fortgeschritten. München kann auf ein positives Bürgervotum verweisen, während Berlin sein Planungsbudget erheblich aufgestockt hat. Auch Hamburg investiert einen hohen einstelligen Millionenbetrag. Mit der Neuausrichtung konkurrieren nun die vier größten Städte Deutschlands mit eigenen Kampagnen um die Austragung der Olympischen Spiele.
Kölns Oberbürgermeister unterstützt die neue Strategie
Kölns neuer Oberbürgermeister Torsten Burmester (SPD), der bis Ende 2024 Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) war, unterstützt die Fokussierung auf seine Stadt. Kurz nach seiner Wahl im September empfahl er bereits, „mit den Domspitzen anzutreten“, da dieses Motiv international bekannt sei. Die Entscheidung für die Konzentration auf Köln wird auch als Eingeständnis gewertet, dass das bisherige Konzept nur geringe Erfolgsaussichten hatte. Eine Bürgerbefragung in den betroffenen Städten ist für den 19. April 2026 angesetzt. (red)
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