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Rund 2.750 Menschen betroffenWeltkriegsbombe in Köln-Lindenthal gefunden – Entschärfung am Dienstag

Lesezeit 2 Minuten
16.05.2025
Köln
Auf dem Leiblplatz in Lindenthal findet heute eine Grabung bei einem Kampfmittelverdacht statt. Wird eine Bombe gefunden, kommt es am nächsten Dienstag zu umfangreichen Evakuierunge. Sollte es sich um eine Bombe mit Langzeitzündern halten, werden Teile der Uniklinik und tausende Anwohner sofort evakuiert werden.
Foto: Martina Goyert

Auf dem Leiblplatz in Lindenthal ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden. 

Das Ordnungsamt der Stadt Köln hatte im Vorfeld bereits über den Blindgänger-Verdacht in Lindenthal informiert.

Bei Bauarbeiten zur Verlegung einer Stromtrasse in Köln-Lindenthal ist am Freitag (16. Mai) ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, das teilte die Stadt Köln mit. Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder soll demnach am kommenden Dienstag (20. Mai) entschärft werden.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln hatte im Vorfeld über den Blindgänger-Verdacht in Lindenthal informiert und Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung getroffen. Rund 9.600 Kölner Haushalte sind demnach informiert worden, teilte die Stadt mit.

Weltkriegsbombe in Lindenthal: 2.750 Menschen müssen evakuiert werden

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt sind vor Ort und haben nun einen Evakuierungsradius von 300 Metern festgelegt – das heißt, dass rund 2.750 Menschen am Dienstag evakuiert werden müssen. Um welche Uhrzeit der Blindgänger entschärft wird, steht noch nicht fest. Der erste Klingeldurchgang des Ordnungsamtes soll laut aktueller Planung jedoch um 9 Uhr beginnen. 

Auf dem Leiblplatz in Lindenthal wurde eine Weltkriegsbombe gefunden. Sie soll am kommenden Dienstag entschärft werden.

In dem eingezeichnet Radius müssen alle Gebäude evakuiert werden.

Zur gleichen Uhrzeit sollen Transportmöglichkeiten mit Haltepunkten vor den Häusern Sülzgürtel 84, Lindenthalgürtel 46 und Lindenthalgürtel 98 mit KVB-Bussen eingerichtet werden. Das KVB-Shuttle werde von dort aus das Rheinenergiestadion ansteuern, teilte die Stadt mit.

Erster Klingeldurchgang soll am Dienstag um 9 Uhr beginnen

Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt oder krank sind und Hilfe benötigen, werden gebeten zu warten, bis Mitarbeitende des Ordnungsamtes bei ihnen klingeln. Sie organisieren einen Transport in die Anlaufstelle oder in ein Krankenhaus und zurück.

Die Stadt Köln bittet zudem betroffene Anwohner, ihre Evakuierungspläne vorzubereiten und wichtige persönliche Gegenstände mitzunehmen. Auch die Versorgung von Haustieren solle nicht außer Acht gelassen werden, so die Bitte der Stadt.

Informationen zu Straßensperrungen und damit verbundenen Verkehrsbehinderungen werden demnach am Dienstag auf der Internetseite der Stadt Köln und bei den Kölner-Verkehrs-Betrieben am bereitgestellt. (das)