Die Kölner Uniklinik und Verdi rechnen zwischen Dienstag und Donnerstag mit massiven Einschränkungen im Betrieb.
Massive EinschränkungenWarnstreik an Kölner Uniklinik – Auswirkungen von Dienstag bis Donnerstag

Die Kölner Unikliniken.
Copyright: Matthias Heinekamp
Nach Warnstreiks in der vergangenen Woche weitet die Gewerkschaft Verdi ihren Arbeitskampf im öffentlichen Dienst in NRW aus. Von Dienstagabend, 14. November, bis Donnerstagmorgen, 16. November, wird in Köln die Uniklinik bestreikt. Dienstag und Mittwoch sind die Universität Köln sowie die Technische Hochschule betroffen. Mittwoch und Donnerstag streiken Beschäftigte der Staatsanwaltschaft.
Uniklinik Köln: Massive Einschränkungen am Mittwoch
Bereits ab Dienstag rechnet die Uniklinik Köln mit teils massiven Einschränkungen bei Operationen und der Intensivversorgung. Am Mittwoch wird voraussichtlich nur etwa ein Drittel der OPs durchgeführt werden, wie ein Sprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Anfrage mitteilte. „Wir hoffen, dass wir im Laufe des Donnerstags zum Normalzustand zurückkehren werden.“
Auf ihrer Internetseite informiert die Uniklinik: Auch ambulante und stationäre Behandlungen können an beiden Tagen nur in eingeschränktem Maße stattfinden. Hiervon werden vor allem Patientinnen und Patienten betroffen sein, deren Behandlung medizinisch vertretbar verschoben werden kann.
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Verdi: Kundgebungen am Mittwoch
Verdi begleitet den Streiktag am Mittwoch mit einer Kundgebung an der Uniklinik um 9 Uhr und einer Abschlusskundgebung um 11 Uhr auf dem Albertus-Magnus-Platz. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten eine Einkommenserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten.
Nach einer ergebnislosen Verhandlungsrunde in Potsdam Anfang November wurde die Kölner Uniklinik bereits am 8. November bestreikt.
Betroffen von den aktuellen Maßnahmen sind unter anderem auch Einrichtungen in Düsseldorf, Bonn, Essen und Bielefeld. (ken)