Die letzte Sanierung des Flittarder Deichs ist fünf Jahre her. Entstandene Unebenheiten sollen nun wieder beseitigt werden, beschloss die BV.
Unebener BodenMülheimer Bezirksvertretung fordert Sanierung an Flittarder Deich

Die letzte Sanierung des Flittarder Deichs ist fünf Jahre her. Entstandene Unebenheiten sollen nun wieder beseitigt werden, beschloss die BV.
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Die Bezirksvertretung (BV) Köln-Mülheim fordert eine Nachbesserung und mittelfristige Sanierung des Flittarder Deichs. Dies beschlossen die Mitglieder nach einem Antrag der Fraktionen der Linken, Grünen und Einzelmandatsträger Andreas Altefrohne (Die Partei) in ihrer jüngsten Sitzung Ende März.
Der Flittarder Deich werde von vielen Spaziergängerinnen und -gängern und vor allen Dingen auch Fahrradfahrenden benutzt, erklären die Antragstellenden in ihrer Begründung. Die letzte Sanierung ist jedoch schon fünf Jahre her, was sich gerade in diesem Winter spürbar gemacht habe.
Köln-Mülheim: Boden des Flittarder Deichs ist unangenehm und gefährlich
„Vor allem nach den Frosttagen beim Auftauen des gefrorenen Bodens bildeten sich große Wasserlachen“, begründen die Antragstellenden. „Fahrradfahren war ein äußerst unangenehmes Unterfangen, da das Spritzwasser graue Flecken auf Schuhen und Kleidung hinterließ“. Auch für Joggende, Walkende und Spazierende mit Kinderwagen sei das der Fall gewesen.
Der Untergrund sei immer wieder aufgeweicht und anschließend erhärtet. Dadurch seien tiefe Spuren in der grauen Bodenoberfläche zurückgeblieben. Diese nun manifestierten Unebenheiten in der Oberfläche seien für alle Nutzer des Flittarder Deiches sehr unangenehm und würden auch mögliche Unfallgefahren für eingeschränkte und ältere Menschen bergen. „Es ist an der Zeit, die Beschaffenheit des Deiches zu überprüfen, nachzubessern und mittelfristig umfassend zu sanieren“, fordern Linke, Grüne und Altefrohne klar.
BV Mülheim beauftragt Verwaltung der Stadt Köln mit Sanierung des Flittarder Deichs
Mike Paunovich (CDU) befürwortete den Antrag grundsätzlich, wies bei der BV-Sitzung allerdings auf die Bauarbeiten bezüglich dem Rheindüker hin. Im Zuge dessen würden täglich Baufahrzeuge über den Bereich fahren. Er schlug deshalb vor, die Beendigung der Maßnahme abzuwarten, bevor eine Sanierung vorgenommen werde.
Daraufhin entgegnete Beate Hane-Knoll (Linke), dass die Baufahrzeuge über ein kleines Stück des Deiches fahren, der dafür ertüchtigt wurde. Der im Antrag dargestellte Bereich hingegen müsse dringend saniert werden. Auch Sabine Ulke (Grünen) vertrat diese Ansicht. Aus ihrer Sicht müsse die dortige wassergebundene Wegedecke anders ausgeführt werden, um zukünftig zu vermeiden, dass nach kurzer Zeit wieder saniert werden muss.
Schlussendlich beschloss die Bezirksvertretung den Antrag einstimmig. Sie beauftragt die Verwaltung, den Flittarder Deich zu prüfen, Verbesserungen vorzunehmen und mittelfristig umfassend zu sanieren.