Der neugeborene Elefantenbulle im Kölner Zoo entwickelt sich gut. Patenschaftseinnahmen unterstützen den Artenschutz.
Nachwuchs im ZooEx-Höhner-Schlagzeuger übernimmt Patenschaft für Baby-Elefanten

Tierärztin Sandra Marcordis, Zoodirektor Theo Pagel und Janus Fröhlich, Pate des neugeborenenen Elefantenbullen im Kölner Zoo.
Copyright: Dirk Borm
Einen Namen hat der kleine Elefantenbulle, der am 7. März im Kölner Zoo geboren wurde, noch nicht, aber inzwischen einen Paten: Janus Fröhlich. Am Donnerstag nahm der Ex-Schlagzeuger der Höhner die Urkunde an der Elefantenanlage von Zoodirektor Theo Pagel und im Beisein von Zooärztin und Elefanten-Kuratorin Sandra Marcordes entgegen. Auf dem Dokument eingetragen sind die Namen von Fröhlichs drei Enkelinnen: Ella, Momo und Nellie. Für die Patenschaft hat er 5000 Euro gespendet. Das Geld fließt in die Versorgung der elf Asiatischen Elefanten, die im Zoo leben.
„Zoos leisten eine tolle Arbeit für Freizeit, Bildung oder Artenschutz. Das unterstütze ich gerne“, sagte Fröhlich. „Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Kölner Herde entwickelt. Dass wieder ein Nachzuchterfolg gelungen ist, zeigt, dass die Tiere sich hier wohlfühlen.“ Pagel dankte auch im Namen von Zoo-Vorstand Christopher Landberg für die Spende. Fröhlich sei ein „treuer Freund“ des Zoos und schon lange Unterstützer. Die Patenschaften seien eine wichtige Einnahmequelle für den Tiergarten, sagte Pagel; im vorigen Jahr seien dadurch bis zu 170 000 Euro in die Kasse gespült worden.

Das Elefanten-Baby mit Mama Marlar.
Copyright: Martina Goyert
Der fast zwei Wochen alte Bulle entwickelt sich nach Angaben des Zoos „sehr gut“. Mutter Marlar, der erste jemals in Köln geborene Elefant, kümmere sich „vorbildlich“ um das Jungtier, und auch die „Tanten“ würde es bestens versorgen. Vor allem Leitkuh Kreeblamduan sei sehr oft in seiner Nähe zu sehen Es ist der 14. in Köln geborene Elefant. Die Herde umfasst nun elf Tiere.
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Vater Bulle Tarak, Mutter Marlar
Vater ist Zuchtbulle Tarak, der im Zoo Hannover geboren wurde, 2022 nach Köln kam und hier erstmals für Nachwuchs gesorgt hat; er lebt im Bullenbereich der zwei Hektar großen Elefantenparks. Das Jungtier wiegt gut 100 Kilogramm und ernährt sich noch ausschließlich von der reichhaltigen Milch seiner Mutter. Pro Woche wird es etwa zwei Kilogramm zunehmen. Bis zum Gewicht von Marlar, die rund drei Tonnen wiegt, ist es ein langer Weg.
In der Wildnis sind Asiatische Elefanten stark bedroht. In ihren Ursprungsländern wird ihr Lebensraum zerstört, und wegen des begehrten Elfenbeins werden sie gejagt. Experten schätzen, dass in 30 Jahren keine Elefanten mehr in freier Wildbahn leben können. Der Kölner der Zoo unterstützt im Rahmen seines Artenschutz-Engagements verschiedene Projekte, die der Erhaltung der Art dienen, zum Beispiel das „Elephant Transit Home“ in Sri Lanka, eine Auffang- und Wiederauswilderungsstation für Elefanten, die von Wilderern verletzt wurden.
Über eine Online-Abstimmung sucht der Zoo einen Namen für den neugeborenen Bullen. Ab Freitag, 21. März, können Follower des Instagram- und des Facebook-Kanals des Zoos zwischen drei Vorschlägen auswählen. Die vorgegebenen Namen, die sich an asiatische Vorbilder anlehnen, haben die Tierpfleger und -pflegerinnen ausgesucht. Das Voting läuft eine Woche lang und ist Vorbote des „Elefantentags“ am 30. März, 9 bis 18 Uhr, der viele Extra-Aktionen rund um Kölns Elefantenfamilie bietet.