Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

WaldfriedstraßeMobile Sparkassenfiliale, neuer Bäckerstand – Niehler Wochenmarkt steigert Attraktivität

2 min
Ein Mann in grüner Jacke und eine Frau in roter Jacke stehen vor einem Bäckereistand auf einem Wochenmarkt.

Freude über die Neuzugänge: Der langjährige Niehler Marktsprecher Horst Zedow und Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert vor dem neuen Bäckereistand.

Der Sparkassenbus hält ab sofort donnerstags zu Marktzeiten an der Waldfriedstraße. Neu sind auch ein Bäckerei-Stand und eine E-Ladesäule.

„Es hat 15 Monate gedauert, um die Beteiligten zu überzeugen, dass es eine Win-Win-Situation für alle ist“, blickt Horst Zedow zurück: Mit ihrem neuen Halt auf dem Niehler Wochenmarkt am Plätzchen an der Waldfriedstraße bekommt die mobile Filiale der Sparkasse Köln-Bonn einen neuen, viel zentraleren Standort als bisher. Der alte Haltepunkt des Sparkassen-Busses im Gewerbegebiet Boltensternstraße war gekündigt worden. Nun macht das Bankmobil immer donnerstags zwischen 9 und 10.30 Uhr Station am Markt, der Wochenmarkt selbst ist von 7 bis 13 Uhr geöffnet. Und für die Marktleute ist es eine sinnvolle Ergänzung und zusätzliche Attraktivierung ihres Angebots.

Ebenfalls neu ist der Bäckerstand, der den Wochenmarkt ab sofort verstärkt. Als neuer Händler konnte die Brotbäckerei Artur Müller aus Schwelm bei Wuppertal gewonnen werden. Neben Roggenbroten aus Natursauerteig sowie Brotsorten aus Dinkel sind schlesische Backwaren eine Spezialität der Bäckerei, etwa die Streuselkuchen und Mohnrollen. Und aller guten Dinge sind drei: Vor wenigen Tagen kam eine Elektro-Ladesäule für E-Autos direkt am Markt hinzu. 

Alles zusammen feierte die Händlergemeinschaft, die außerdem aus einer Fleischerei, einem Obst- und Gemüsestand, einem Fischhändler und der Blumenfrau besteht, bei einem Marktfest zur Begrüßung der Neuzugänge. Unter dem Zeltdach spielte die Combo „Swinging Nippes“, für die Gäste des Marktes gab es belegte Brote und Kaffee aufs Haus. 

Markt kämpft um mehr Bekanntheit im Veedel

„Der Wochenmarkt fördert den Zusammenhalt im Veedel, auch deshalb unterstützen wir in der Bezirksvertretung Nippes die Märkte gerne“, so Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert, die ebenfalls vorbeigekommen war. Der Aufschwung des kleinen Niehler Wochenmarktes gehe für sie maßgeblich auf das Engagement von Zedow zurück. „Es gilt nun, den Wochenmarkt noch bekannter zu machen.“ Seit dem Vorjahr weist ein Gemälde des als „Waldmaler“ bekannten Künstlers Wolfgang Schieffer auf den wöchentlichen Markt hin.

Etwas Sorgen bereitet Zedow, mit Blick auf die Gesamtheit der Kölner Wochenmärkte, dagegen die bevorstehende Schließung des Großmarkts. „Sie haben eine wichtige Versorgungsfunktion, nicht nur für Markthändler, sondern etwa auch für die Gastronomie.“ Dass einige der jetzt noch in Raderberg ansässigen Händler an gemeinsame Orte wie etwa nach Gremberghoven zögen, sei ein kleiner Lichtblick, könne aber den Großmarkt in seiner Gesamtheit nicht ersetzen.