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VerkehrsentlastungErster Bauabschnitt der Umgehungsstraße um Meschenich ist abgeschlossen

Lesezeit 3 Minuten
Rot-weiße Absperrbaken auf der Brühler Landstraße

Die Brühler Landstraße bleibt zwischen der Kreuzung Am Kölnberg und dem Anschluss an die Ortsumgehung dauerhaft für KFZ gesperrt. Der Fahrradweg bleibt erhalten.

Ein Teilabschnitt der Brühler Landstraße bleibt dauerhaft gesperrt. Der erste Bauabschnitt der Ortsumgehung kann seit Dienstag befahren werden.

Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen NRW) hat den ersten Bauabschnitt der Ortsumgehung Meschenich auf 2,6 Kilometern am Dienstagmittag abgeschlossen. Die Brühler Landstraße (B51) bleibt im Norden und im Süden von Meschenich derzeit eingeschränkt befahrbar.

Die Ortsumgehung soll bei ihrer endgültigen Fertigstellung, vom Bauanfang im Süden, von Brühl kommend, am Ende der Autobahn A553, westlich um Meschenich herum führen und bis zur Brühler Landstraße, rund 200 Meter unterhalb der Straße am Kölnberg, den Verkehr umleiten. Der erste Spatenstich erfolgte im Januar 2020. Die Fertigstellung des gesamten Bauprojektes ist für 2034 vorgesehen. Die Ortsumgehung heißt B51n und hat keinen Straßennamen.

Verkehrsumlegung und Sperrungen auf der Brühler Landstraße

Die Einschränkungen werden zum Teil dauerhaften Bestand haben. Im Norden wurde der Verkehr, auf Höhe Am Kölnberg, von der Brühler Landstraße auf die neue Streckentrasse der B51n umgelegt. Die Ausfahrt aus Meschenich in Richtung A553 und in Richtung Köln ist bis zum Ende des zweiten Bauabschnittes über die Straße Am Kölnberg und die neue Ortsumgehungsstraße vorgesehen.

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Die Brühler Landstraße bleibt zwischen dieser Kreuzung und dem fertig gestellten Anschluss an die Ortsumgehung dauerhaft voll gesperrt. Lediglich der Rad-Gehweg bleibt im Bereich der beiden Anschlussknoten durchgängig benutzbar. „Laut Planfeststellungsbeschluss wird dieser Teilabschnitt der Brühler Landstraße vollständig zurückgebaut“, erklärte Torsten Gaber von Straßen NRW auf Nachfrage. 

Im Süden der Brühler Landstraße ist derzeit eine Zwischenlösung vorgesehen, die, laut Gaber, rund vier Wochen Bestand haben wird. Mit der Verkehrsumlegung auf die neue Trasse der Ortsumgehung wird die Brühler Landstraße nach der Einmündung „In der Hell“ bis zum Wirtschaftsweg in Meschenich für bauliche Anpassungen voll gesperrt. Die Durchfahrt ist während der Bauarbeiten nur für den Linienverkehr von „In der Hell“ in Fahrtrichtung Meschenich als Einbahnstraßenregelung möglich. Nach der Sperrung wird der Verkehr über die Brühler Landstraße in diesem Bereich ebenfalls als Einbahnstraße geführt.

Entlastung in Meschenich

Während der Planungsphase wurde 2017 eine Verkehrsuntersuchung in der Ortslage durchgeführt und ein durchschnittliches tägliches Verkehrsaufkommen von 17.500 Fahrzeugen pro Tag festgestellt. Für das Jahr 2025 wurde eine Verkehrsbelastung von weiteren 1000 täglichen Durchfahrten prognostiziert. Durch den Bau der Umgehungsstraße reduziert sich die Belastung in Meschenich voraussichtlich auf einen durchschnittlichen Wert von 5.200 Kraftfahrzeugen. Dies soll gleichzeitig die Lärm- und Schadstoffbelastung reduzieren und die Wohnqualität erhöhen. Derzeit gilt auf der Brühler Landstraße Tempo 30. Die Ortsumgehung soll als Anreiz auch die Fahrzeit zwischen der A553, Brühl, Meschenich und dem Kölner Süden reduzieren.

Vorbereitungen für zweiten Bauabschnitt

Aktuell laufen die Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnitt. Zwei weitere Brückenbauwerke werden ab 2029 um- und neugebaut. Die bisherigen Gesamtkosten des ersten Bauabschnittes liegen bei rund 29 Millionen Euro. Das gesamte Bauprojekt wurde zum Baubeginn auf rund 39 Millionen Euro kalkuliert. Eine Kalkulation der finalen Kosten sei aufgrund der Kostensteigerungen nicht möglich.