„Wir stehen hier, um einen Gruß nach Düsseldorf“, sagte ein Protest-Teilnehmer. Demonstrationen der Landwirte gab es deutschlandweit.
Kürzung des AgrardieselsLandwirte protestieren auf Brücken und Autobahnen in NRW

A3 bei Düsseldorf: Landwirte stehen mit Traktoren auf einer Brücke, um gegen die geplante Kürzung des Agrardiesels zu protestieren.
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Landwirte haben sich am Mittwochabend bei Düsseldorf mit Traktoren auf mehreren Brücken über Autobahnen postiert, um gegen die geplanten Kürzungen bei Agrardiesel und Kfz-Steuer zu protestieren. „Wir stehen hier, um einen Gruß nach Düsseldorf an unsere Landesregierung zu schicken: Wir gehen davon aus, dass sie uns bei den Forderungen an Berlin tatkräftig unterstützt“, sagte Daniel Dribusch, einer der beteiligten Bauern.
Der Verkehr unter den Brücken werde durch die Aktion nicht beeinträchtigt. Auch laut der Düsseldorfer Polizei war der Verkehr auf den Autobahnen zunächst nicht betroffen.
Proteste von Landwirten: Baueren stellen sich gegen geplante Subventionskürzungen
Bauern protestieren seit Tagen gegen die geplanten Subventionskürzungen der Bundesregierung bei Agrardiesel und Kfz-Steuer. Gerade in der Region gebe es viele kleinere Betriebe, die davon schwer getroffen würden, sagte Dribusch.
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Landwirte stehen mit Traktoren auf einer Brücke über der A3. Die Landwirte zeigen Präsenz wegen aktuellen Plänen der Bundesregierung in Sache Landwirtschaft.
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Ihm zufolge planten die Bauern, sich mit den Treckern auf Brücken über Autobahnen wie etwa der A3 oder der A44 bei Düsseldorf zu stellen. Man stehe ganz bewusst an Orten, wo man niemanden störe, sagte er. Am Montag waren Landwirte mit ihren Traktoren direkt auf Autobahnen gefahren.
„Wir zeigen schon mal: „Vorsichtig: Wir sind auch vor den Toren von Düsseldorf““, sagte Dribusch. Sollte die Bundesregierung ihre Kürzungspläne nicht streichen, „passiert am 8. Januar was“, kündigte Dribusch an. Am Montag hatten in Berlin Tausende Landwirte mit einer Treckerkolonne protestiert. Auch dort waren größere Protestaktionen für den 8. Januar angekündigt worden. (dpa)