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Von Charles III. bis Frederik X.So bewegend gedenken die Royals Papst Franziskus

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Papst Franziskus empfängt Großbritanniens König Charles III. und Königin Camilla zu einem privaten Gespräch im Vatikan.

Papst Franziskus empfängt Großbritanniens König Charles III. und Königin Camilla zu einem privaten Gespräch im Vatikan. (Archivbild)

Europas Royals trauern um Papst Franziskus – mit persönlichen Erinnerungen, offiziellen Botschaften und starken Bildern.

Der Tod von Papst Franziskus am Ostermontag (21. April) hat weltweit Trauer ausgelöst. Auch zahlreiche europäische Königshäuser meldeten sich zu Wort, würdigten sein Wirken und erinnerten an persönliche Begegnungen. Mit bewegenden Botschaften, offiziellen Erklärungen und privaten Rückblicken würdigten sie den Pontifex. Nicht alle Königshäuser äußerten sich bislang öffentlich – aus Norwegen etwa lag bis Redaktionsschluss keine offizielle Reaktion vor. Das royale Gedenken zeigt, wie tief Franziskus über Konfessionsgrenzen hinweg gewirkt hat.

Großbritannien: König Charles III. und Königin Camilla betonen die ökumenische Verbundenheit

König Charles III. veröffentlichte ein bewegendes Statement im Namen von sich und Königin Camilla: „Wir waren zutiefst traurig, vom Tod von Papst Franziskus zu erfahren.“ Er würdigte Franziskus als Mann des Mitgefühls und als unermüdlichen Brückenbauer: „Sein Einsatz für die Einheit der Kirche und sein Engagement für den Schutz der Schöpfung berührten das Leben vieler Menschen auf der ganzen Welt.“

Mit besonderer Zuneigung erinnerte sich Charles an die Begegnungen mit Franziskus – zuletzt erst vor rund zwei Wochen. „Wir senden unser tiefstes Beileid an die Kirche, der er so hingebungsvoll diente, und an all jene auf der Welt, die durch sein Leben inspiriert wurden.“

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Spanien: König Felipe VI. kondoliert im Namen des spanischen Volkes

König Felipe VI. schickte ein offizielles Beileidstelegramm an Kardinaldekan Giovanni Battista Re. Darin sprach er im Namen seiner Familie, der spanischen Regierung und des gesamten Volkes sein Beileid aus.

Papst Franziskus habe durch sein Pontifikat „das Zeugnis der Bedeutung von Nächstenliebe, Brüderlichkeit und sozialer Freundschaft für unsere Zeit abgelegt“, schrieb der König. Er werde weiterhin als Inspiration dienen – gerade durch seinen Einsatz für die Armen, den interreligiösen Dialog und „die Vision einer gerechteren und solidarischeren Welt“.


Niederlande: König Willem-Alexander und Königin Máxima erinnern an bewegende Begegnung

Das niederländische Königspaar, König Willem-Alexander und Königin Máxima, erklärte öffentlich: „Wir sind tief betroffen vom Tod Seiner Heiligkeit Papst Franziskus.“ Man erinnere sich mit Wärme an die persönlichen Begegnungen, etwa beim Staatsbesuch im Vatikan 2017.

Franziskus habe „in allem Barmherzigkeit ausgestrahlt“ und sich „aus einem unerschütterlichen Glauben an Gottes Liebe für Mitgefühl und Menschlichkeit eingesetzt“.


Belgien: König Philippe und Königin Mathilde würdigen Papst Franziskus als großen Menschenfreund

König Philippe und Königin Mathilde von Belgien erinnerten in einem gemeinsamen Statement an einen Papst, der „ein großer Mann, den Demütigen nah war und um die Probleme der Welt besorgt“ gewesen sei.

Das belgische Königspaar teilte seine Trauer mit allen Katholiken weltweit – und mit „allen, die ihn geliebt und geschätzt haben“. Zugleich drückten sie ihre „Dankbarkeit für die Ehre aus, die er uns durch seinen Besuch erwiesen hat“ – ein Zeichen der tiefen Wertschätzung, das über den religiösen Rahmen hinausgeht.


Luxemburg: Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa zeigen sich tief betroffen

Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa zeigten sich tief betroffen über den Tod von Papst Franziskus. „Ein Mann des Mitgefühls und des Lichts“, heißt es in ihrem Statement, sei er gewesen – ein „Wegweiser für unsere Zeit, dem die Schwächsten stets am Herzen lagen“.

Besonders erinnerten sich die beiden an seinen Besuch in Luxemburg im vergangenen September. Die Begegnung habe sie tief beeindruckt und bleibe unvergessen.


Dänemark: König Frederik X. und Königin Mary senden formelles Kondolenzschreiben

Das dänische Königshaus wählte einen klassischen Weg der Anteilnahme: König Frederik und Königin Mary ließen dem Kardinaldekan Giovanni Battista Re ein offizielles Kondolenzschreiben zukommen – als Zeichen der Trauer über den Tod von Papst Franziskus.

Öffentlich gemacht wurde dies über das Königshaus selbst, begleitet von einem Foto einer früheren Begegnung des Paares mit dem Papst. Der Ton war zurückhaltend und respektvoll – typisch für das dänische Hofprotokoll, aber nicht weniger herzlich.


Schweden: König Carl Gustaf und Königin Silvia erinnern sich mit großem Respekt und Wärme an den Pontifex

König Carl Gustaf gedachte Papst Franziskus in einem sehr persönlichen Statement gemeinsam mit Königin Silvia: „Die Königin und ich erinnern uns mit großem Respekt und Wärme an Papst Franziskus.“

Er habe mit natürlicher Ausstrahlung, tiefer Demut und unermüdlichem Einsatz für die Menschenwürde gewirkt – als „bedeutender Führer“. Besonders hervorgehoben wurde unter anderem Franziskus’ Besuch in Lund im Jahr 2016 – ein historisches Ereignis, bei dem Katholiken und Lutheraner gemeinsam ein Zeichen der Versöhnung setzten. 


Prinzessin Madeleine würdigt den Papst mit persönlichen Worten

Unter den vielen Royals, die dem verstorbenen Papst Franziskus gedenken, ist auch Prinzessin Madeleine von Schweden. Auf Instagram teilte sie ein rührendes Foto aus einer Privataudienz, bei der Franziskus ihre kleine Tochter begrüßte.

Sie erinnerte daran, wie Franziskus jenen eine Stimme gab, die „unsichtbar“ waren – und wie er Licht, Würde und Liebe in das Leben vieler Menschen brachte, die nur Schmerz kannten. „Ihr Mut und Ihr Mitgefühl werden immer in Erinnerung bleiben. Meine Familie und ich werden die Begegnung mit Ihnen stets in Ehren halten.“


Monaco: Fürst Albert II. sendet Botschaft voller Mitgefühl

Auch das Fürstentum Monaco hat dem verstorbenen Papst mit bewegenden Worten gedacht. Fürst Albert II. veröffentlichte ein offizielles Statement, das mit den Worten beginnt: „Mit unendlicher Traurigkeit und tiefer Bestürzung haben wir vom Tod Seiner Heiligkeit Papst Franziskus erfahren.“

Der Fürst erinnerte nicht nur an die persönlichen Begegnungen, sondern sprach im Namen seiner Familie und der gesamten Bevölkerung Monacos der katholischen Kirche und allen Gläubigen seine Anteilnahme aus. Besonders hervorgehoben wird die „unermüdliche Botschaft von Liebe, Brüderlichkeit, Frieden, Gerechtigkeit und Mitgefühl“, die Franziskus hinterlassen habe – ein „großer Diener der Menschheit“, so Albert wörtlich.


Albanien: Prinz Leka würdigt Pontifex als einen moralischen Kompass für die Welt

Prinz Leka, Thronprätendent des einstigen Königshauses, würdigte Papst Franziskus in einer Story als „Leuchtturm der Demut, Güte und unermüdlichen Menschlichkeit“. Franziskus habe nicht nur den Katholiken Hoffnung gespendet, „sondern allen, die in ihm einen Kompass für Mitgefühl und moralische Klarheit sahen.“