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Ex Yeliz Koc zahlt seine SchuldenWarum Jimi Blue Ochsenknecht trotzdem weiter in Haft bleiben muss

Lesezeit 2 Minuten
Aufnahme von Jimi Blue Ochsenknecht auf dem roten Teppich beim deutschen Filmpreis 2024 in Berlin.

Jimi Blue Ochsenknecht beim deutschen Filmpreis 2024 im Theater am Potsdamer Platz in Berlin

Trotz bezahlter Hotelrechnung bleibt Jimi Blue Ochsenknecht in Haft. Der Betrugsvorwurf wiegt schwer – es droht die Auslieferung.

Promi-Spross Jimi Blue Ochsenknecht sitzt seit einer Woche in Hamburger Untersuchungshaft. Festgenommen wurde er am vergangenen Mittwoch (25. Juni) am Flughafen nach seiner Rückkehr aus Dubai.

Grund ist eine offene Rechnung über knapp 14.000 Euro aus einem Luxushotel in Tirol vom Dezember 2021. Zwar wurde der Betrag mittlerweile von Ex-Freundin Yeliz Koc beglichen, trotzdem sitzt Ochsenknecht weiterhin im Untersuchungsgefängnis.

Bezahlung reicht nicht aus: Betrugsverdacht bleibt bestehen

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck wirft dem Schauspieler schweren Betrug vor. Jimi Blue soll den Hotelier jahrelang mit immer neuen Ausreden hingehalten und so eine Zahlung absichtlich vermieden haben.

Wie „Bild“ erklärt, beende die Zahlung der Rechnung nicht das Strafverfahren. „Dass der Verfolgte die Haftanstalt am Wochenende verlassen wird, halten wir im Prinzip für ausgeschlossen“, sagte Oberstaatsanwältin Mia Sperling-Karstens der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Das Auslieferungsverfahren nehme jetzt seinen normalen Lauf.

Nahaufnahme von Jimi Blue Ochsenknecht. (Archivbild)

Jimi Blue Ochsenknecht bleibt weiter in Untersuchungshaft in Hamburg. (Archivbild)

Der Auslieferungshaftbefehl sei bereits gestellt worden, ergänzte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft. Das mehrstufige Verfahren, das zwischen Anwaltschaft und Hanseatischem Oberlandesgericht schriftlich geführt wird, nimmt für gewöhnlich mehrere Wochen in Anspruch. „Es kann noch drei bis vier Wochen dauern, bis die Entscheidung vorliegt“, hieß es. Solange bleibt Jimi Blue in Untersuchungshaft.

Erst nach Abschluss des Verfahrens könnte Ochsenknecht nach Innsbruck gebracht werden – und das innerhalb von zehn Tagen. Wann genau, wird aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben.

Knastalltag ohne Promi-Bonus: 9 Quadratmeter und strikte Regeln

Seit der Festnahme sitzt Jimi Blue in der Hamburger Justizvollzugsanstalt Holstenglacis ein, ein Gefängnis für Untersuchungshaft. Laut „RTL“ verläuft sein Alltag dort strikt geregelt:

  1. Wecken durch das Wachpersonal um 6:45 Uhr
  2. drei feste Mahlzeiten pro Tag
  3. eine Stunde Hofgang täglich
  4. Nachtruhe ab 22 Uhr
  5. Der Kontakt zur Außenwelt ist aktuell nur per Post und telefonisch möglich.
  6. Besuch ist nur nach vorheriger Anmeldung erlaubt, aber auf zwei Stunden pro Monat begrenzt.

Auch in puncto Mediennutzung gibt es Einschränkungen: In den ersten vier Wochen steht ihm laut RTL ein Leih-TV zur Verfügung – danach müsse er für ein Gerät selbst zahlen. (lkr)