Im Universitätsklinikum Gießen endete ein Polizeieinsatz tödlich für einen Patienten.
Uniklinikum GießenÜbergriff auf Klinikpersonal – Polizei erschießt Patienten

Das Symbolfoto zeigt einen Polizisten mit Schusswaffe vor einem Einsatzfahrzeug der Polizei.
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Im Universitätsklinikum Gießen ist es am zweiten Weihnachtstag zu einem schweren Polizeieinsatz gekommen. Ein 33-jähriger Patient kam dabei durch einen Schuss der Polizei ums Leben.
Zuvor hatte das Klinikpersonal den Notruf gewählt. Nach Angaben des Hessischen Landeskriminalamts und der Staatsanwaltschaft Gießen habe ein Patient Mitarbeiter mit einer Schere bedroht, teilten die Behörden in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Patient griff Polizisten mit Schere an
Der Mann habe sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden und die wenig später eintreffenden Einsatzkräfte ebenfalls mit einer Schere angegriffen. In der Folge sei es zu einem „tödlichen Schusswaffengebrauch durch die Polizei“ gekommen, hieß es weiter.
Wie in solchen Fällen üblich hat das Landeskriminalamt aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen übernommen. Derzeit werden Zeugen befragt und Spuren am Einsatzort gesichert. Auch der Schusswaffenerkennungsdienst ist im Einsatz. Die genauen Hintergründe sowie der Ablauf des Polizeieinsatzes sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. (dpa)

