Wegen eines umstrittenen Covers des Satiremagazins „Titanic“ ziehen Christian Lindner und Franca Lehfeldt jetzt vor Gericht.
Streit um Satire-CoverWegen ihres Babys – Christian Lindner und Franca Lehfeldt ziehen vor Gericht

Das Ehepaar Franca Lehfeldt und Christian Lindner wollen wegen einem Titelbild auf dem Satire-Magazin „Titanic“ vor Gericht ziehen.
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Christian Lindner und seine Ehefrau Franca Lehfeldt sollen rechtliche Schritte gegen das Satire-Magazin „Titanic“ eingeleitet haben. Wie „RTL“ berichtet, bestätigt ein Anwalt von „Titanic“ die Klage. Anlass ist das Titelbild der Januar-Ausgabe, das das Paar zusammen mit einer bearbeiteten Ultraschallaufnahme zeigt.
Zu sehen ist ein Fötus, vor dessen Gesicht ein sinkender Aktienkurs verläuft. Dazu die Schlagzeile: „Baby-Glück im Eimer. Es wird ein Low Performer! Lindner stellt Eilantrag zur Abschaffung von § 218.“ Diese letzte Formulierung spielt auf den Paragrafen zur Regelung von Schwangerschaftsabbrüchen an, für das Paar offenbar eine Grenze des guten Geschmacks.
Lindner fordert wohl Unterlassung und Schmerzensgeld
Wie „RTL“ berichtet, würden der ehemalige FDP-Chef Lindner und Lehfeldt demnach eine Unterlassung und jeweils mindestens 20.000 Euro Schmerzensgeld verlangen. Bereits im Februar sei eine Unterlassungsaufforderung gestellt worden, die aber folgenlos blieb. Jetzt will das Paar dem Bericht nach die Angelegenheit vor Gericht klären lassen.
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Franca Lehfeldt (r), eine der Organisatorinnen der Veranstaltung 'Women on Top', steht zu Beginn der Veranstaltung am 26. Juni mit ihrem Ehemann, Ex-Bundesfinanzminister Christian Lindner, vor der Kamera.
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Vertreten wird das Paar von Medienanwalt Christian Schertz, der bereits Prominente wie Till Lindemann und Ana Ivanović vertreten hat. In einer Stellungnahme vom März erklärte Schertz: Die Darstellung eines Fötus mit dem Zusatz „Lindner stellt Eilantrag zur Abschaffung von § 218“ sei „vor dem Hintergrund, dass meine Mandanten ein Kind erwarten, von der Kunstfreiheit offensichtlich in keiner Weise mehr gedeckt“.
Die „Titanic“-Redaktion reagierte mit Spott auf die juristischen Schritte. In einem früheren Kommentar erklärte das Satire-Magazin laut „RTL“: „Dass Herr Lindner als werdender Vater überhaupt noch Zeit findet, Quatschmagazine zu lesen oder täglichen Kontakt mit seinem Anwalt zu halten, verwundert die gesamte Redaktion.“ Lindner und Lehfeldt haben sich zu der Klage bislang nicht öffentlich geäußert.