Kinder entdecken beim Spielen den Torso eines Mannes. Es beginnt eine mühsame Ermittlung der Polizei. Ein neuer Fall für True Crime Köln.
Neue Folge von True Crime KölnDer zerstückelte Koch
Ermittler sichern Beweismittel in Vogelsang
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Kinder machen beim Spielen einen grausigen Fund: Sie finden den Torso eines Mannes am Rheinufer unterhalb des Axa-Hochhauses. Die Spurensuche der Ermittler bleibt schwierig, auch als ein Jahr später in einem Wald – wieder sind es Kinder – Schädel, Arm- und Beinknochen gefunden werden, die zu dem Torso passen. Mithilfe einer komplizierten chemischen Spezial-Analyse lässt sich zumindest feststellen, dass es sich bei dem Toten um einen Mann aus China handelt, der aber wohl schon länger in Deutschland lebte. So beginnt die Suche nach möglicherweise vermissten Mitarbeitern von China-Restaurants.
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Der Fall, aber auch die juristische Aufarbeitung im Jahr 2019 waren spektakulär. Das Kölner Landgericht verurteilt einen Mann, obwohl viele Fragen offenbleiben. Hariett Drack, damals als Gerichtsreporterin für den Kölner Stadt-Anzeiger beim Prozess dabei, hat bis heute Zweifel, ob das Urteil richtig war. Das sagt sie in der neuen Folge von „True Crime Köln“, der Podcast-Reihe des Kölner Stadt-Anzeiger über wahre Verbrechen in Köln und der Region im Gespräch mit Helmut Frangenberg. Der Beschuldigte bestritt seine Schuld, die Beweislage blieb dünn, viele Zeugen schwiegen. Hinzu kommen Mutmaßungen über einen unbekannten Dritten und Gerüchte über Verbindungen zur Drogen-Mafia. Die professionelle Zerteilung des Opfers ließ den Richter vermuten, dass ein Messer zum Zerteilen einer Peking-Ente die Tatwaffe gewesen sein könnte. Auch das blieb Spekulation.
Der Verteidiger des Angeklagten ging zweimal erfolgreich in Revision – auch das macht den Fall zu einem besonderen. „Das einer zweimal erfolgreich eine Revision durchboxt, ist mir in 40 Jahren Berufserfahrung nicht vorgekommen“, so Drack im Interview mit Helmut Frangenberg. Für Außenstehende ebenfalls überraschend: Legte die Zerstückelung und die Verteilung der Leichenteile doch nahe, dass man es mit einem skrupellosen Mörder und einer geplanten Tat zu tun hatte, spielte dies bei der Urteilsfindung gar keine Rolle.
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