Knapp die Hälfte AfD-Anhänger nannte laut der Sonntagsfrage aus dem ARD-„Deutschlandtrend“ zudem den entscheidenden Faktor, damit die AfD wieder an Stärke verliert.
ARD-Umfrage60 Prozent der Befragten nennen wichtigsten Grund für AfD-Erfolg

Alice Weidel, Bundesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der AfD, spricht im Bundestag.
Copyright: Michael Kappeler/dpa
Die Bundesbürger sind dem ARD-„Deutschlandtrend extra“ zufolge geteilter Meinung darüber, ob andere Parteien mit der AfD zusammenarbeiten sollten.
40 Prozent schließen nach der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage eine solche Kooperation generell aus. 25 Prozent und damit jeder Vierte ist aber dafür, dass die Zusammenarbeit mit der in Teilen rechtsextremistischen AfD gesucht wird. Knapp ein Drittel (30 Prozent) befürwortet dies von Fall zu Fall.
In der aktuellen Sonntagsfrage aus dem ARD-„Deutschlandtrend“ liegen CDU und CSU zusammen bei 27 Prozent und damit wieder leicht vor der AfD mit 26 Prozent. Die SPD kommt auf 14 Prozent, die Grünen liegen bei zwölf Prozent und die Linken bei zehn Prozent. Weiter unter der Fünfprozenthürde stehen die FDP und das BSW mit jeweils drei Prozent.
Alles zum Thema Deutscher Bundestag
- Bundestag zeitweise offline Internet-Ausfall im Bundestag – Ursache offen
- Corona-Masken Spahn verteidigt sein Corona-Krisenmanagement
- Förderbescheide übergeben Millionenförderung für neue Skisprungschanze in Willingen
- Umfrage der DZ Bank Mittelstand verliert Vertrauen in Regierung Merz
- Matthias Moosdorf Anklage gegen AfD-Abgeordneten wegen angeblichen Hitlergrußes
Unter welcher Voraussetzung verliert die AfD wieder an Stärke?
Unter den Gründen, die zum Erfolg der AfD beigetragen haben, nennen die Befragten im ARD-„Deutschlandtrend extra“ die Enttäuschung über die Politik der anderen Parteien am häufigsten. 60 Prozent aller Befragten und 39 Prozent der AfD-Anhänger sehen das als wichtigsten Grund.
Der Aussage, dass die AfD wieder an Stärke verlieren werde, wenn der Bundesregierung Fortschritte auf wichtigen politischen Feldern gelänge, stimmen mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten zu. Auch knapp die Hälfte (47 Prozent) der AfD-Anhänger sieht das so. (dpa/red)

