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NRW-Fachtagung zur MehrsprachigkeitKita-Fachkräfte diskutieren Strategien zur Sprachförderung in Köln

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Kinder spielen in einer Kita

Kinder spielen in einer Kita

Im Rahmen der Novelle des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) fordern Kitas flächendeckende Erhebungen zum Sprachstand von Kindern.

Kita-Träger Fröbel appelliert für regelmäßige Sprachstandserhebungen in Kitas und Kindergärten. Damit, so der Träger, könne man den „seit Jahren massiven Sprachproblemen bei Einschulungsuntersuchungen“ gegensteuern. Am 24. November treffen sich rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kita-Trägers zum NRW-Fachtag Mehrsprachigkeit. Das Grußwort hält Lorenz Bahr, Staatssekretär im NRW-Familienministerium.

„Mehrsprachigkeit und frühe Sprachbildung rücken fachlich wie politisch immer stärker in den Fokus“, schreibt der Kita-Träger in einer Pressemitteilung. Fröbel betreibt deutschlandweit mehr als 250 Krippen, Kindergärten und Horte, 85 davon in Nordrhein-Westfalen. Die Fachtagung mit dem Titel „Mehrsprachigkeit – Sprachförderung in einer multilingualen Lebenswelt“ findet im Ventana in Köln-Lindenthal statt.

Im Rahmen der Novelle des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) fordert unter anderem der Träger Fröbel flächendeckende Erhebungen zum Sprachstand von Kita-Kindern. „Der Sprachstand wurde in der Vergangenheit oftmals erst kurz vor der Einschulung von staatlichen Stellen erhoben – viel zu spät, um noch wirksam gegensteuern zu können“, heißt es in einem politischen Hintergrundpapier von Fröbel.

Der Träger habe 2021 ein Pilot-Projekt in einigen Kitas gestartet: Hierbei untersuchen Fachkräfte, ob Kinder in sieben verschiedenen sprachlichen Bereichen durchschnittlich, überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich kompetent sind. Förderbedarfe sollen dadurch schneller erkannt werden, „um dann im Kita-Alltag wirksam gegenzusteuern“, schreibt der Träger. Ziel sei, dass Kinder beim Eintritt in die Grundschule teilhabefähig seien, „um so ihr Bildungspotenzial optimal entfalten zu können.“ (lhe)