Hamas-Sicherheitskräfte sollen laut Journalistenverband drei Reporter bei Chan Junis im Gazastreifen angegriffen und verletzt haben.
Verletzungen am OberarmHamas greifen drei Journalisten im Gazastreifen an

Hamas-Kämpfer gehen im Februar vor einer geplanten Freilassung von Geiseln im Gazastreifen in Stellung. (Archivbild)
Copyright: Abdel Kareem Hana/AP/dpa
Im Gazastreifen sollen Mitglieder der islamistischen Hamas drei palästinensische Journalisten angegriffen haben. Das teilte der Palästinensische Journalistenverband mit Sitz in Ramallah im Westjordanland am Sonntag (20. Juli) mit.
Unter den Betroffenen seien ein Kameramann des arabischen Senders „Al-Dschasira“ und ein Reporter der türkischen Nachrichtenagentur „Anadolu“.
Verband macht Hamas-Sicherheitskräfte verantwortlich
Der Übergriff habe sich in der Nähe einer Klinik in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens ereignet, während die Journalisten vor Ort arbeiteten. Laut Mitteilung waren Hamas-nahe „Sicherheitskräfte“ für den Angriff verantwortlich.
Alles zum Thema Nahostkonflikt
- Verstoß gegen Waffenruhe „What the fuck“ – Trump mit heftiger Wortwahl gegen Israel
- Kölner Autor Kermani Trump will Mullah-Regime nicht stürzen – ihn „interessiert Demokratie nicht“
- Nach US-Angriff auf Iran NRW-Polizei hat US-Einrichtungen jetzt besonders im Blick
- Nahost-Konflikt Merkel befürwortet Israels Selbstverteidigungsrecht
- Krieg in Nahost Bundesregierung prüft Optionen für mögliche Evakuierung
- Krieg in Nahost Polen will Staatsbürger aus Israel evakuieren — Iran bestätigt Tode
- Nahost und Ukraine Putin und Trump haben laut Kreml-Angaben telefoniert
Der Verband veröffentlichte ein Foto, das einen der Reporter mit einer sichtbaren Verletzung am Oberarm zeigen soll. Die Angaben ließen sich bislang nicht unabhängig überprüfen.
Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Oktober 2023 ist es ausländischen Journalisten weitgehend untersagt, in den Gazastreifen einzureisen. Informationen und Bilder stammen daher oft von lokalen Reporterinnen und Reportern – viele von ihnen arbeiten unter extremen Bedingungen. Immer wieder gibt es Berichte über getötete Journalisten bei israelischen Luftangriffen. (dpa)