Der kommende Monat bringt einige bürokratische Veränderungen mit sich. Das betrifft zum Beispiel Nachnamen oder Ausweisbilder.
Alles neu macht der MaiNeue Regeln bei Biomüll, Reisepass und Whatsapp

Ab Mai wird besonders genau in die braune Tonne geschaut: Dann darf nur noch zu maximal drei Prozent anderer Müll drin sein.
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Ab Mai haben Ehepaare in Deutschland mehr Spielraum bei der Wahl ihres gemeinsamen Nachnamens. Was bisher recht starr geregelt war, wird nun deutlich flexibler: Künftig dürfen beide Partner einen Doppelnamen führen. Bisher war dies nur einem Teil der Ehepartner erlaubt. Der neue Doppelname kann klassisch mit Bindestrich geschrieben werden, aber auch als ein Wort zusammengeschrieben werden, wenn dies gewünscht ist. Beispiel: Aus Lieschen Müller und Klaus Schmidt kann künftig das Ehepaar Müller-Schmidt oder auch das Ehepaar Müllerschmidt werden. Beide dürfen denselben Doppelnamen tragen – mit oder ohne Bindestrich.
Auch für Familien bringt die Neuregelung mehr Gestaltungsmöglichkeiten. So dürfen Eltern ihren Kindern künftig ebenfalls einen Doppelnamen geben, der sich aus den Nachnamen beider Eltern zusammensetzt. Außerdem können Kinder nach einer Trennung oder im Fall einer neuen Ehe eines Elternteils einfacher den Nachnamen wechseln, beispielsweise zum Namen des Stiefelternteils oder vom Namen eines Elternteils zum anderen. Voraussetzung ist, dass die Betroffenen volljährig sind oder eine entsprechende Zustimmung vorliegt.
Reisepass-Antrag wird digitaler
Bürgerinnen und Bürger müssen ab Mai für die Beantragung ihres Personalausweises oder eines Reisepasses kein ausgedrucktes Papierfoto mehr mitnehmen. Stattdessen müssen die Bilder in digitaler Form vorliegen. Bis Ende Juli dieses Jahres gilt jedoch eine Übergangsfrist.
Zudem gibt es ab Mai die Möglichkeit einer Direktzustellung von Reisepässen und Personalausweisen per Post an die Meldeanschrift.

Skype ist bald nicht mehr verfügbar.
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Der US-Onlineriese Microsoft hat angekündigt, im Mai seinen Videotelefonie-Dienst Skype abzuschalten. Demnach soll das Angebot ab dem 5. Mai nicht mehr zu erreichen sein. Nutzerinnen und Nutzer haben die Möglichkeit bis dahin noch auf das kostenlose Angebot von Microsoft Teams umzusteigen. Darauf soll den Angaben zufolge in Zukunft der Fokus des Unternehmens liegen.
Verordnung für Biomüll – Whatsapp nur noch auf neueren Geräten
Ab Mai 2025 gelten strengere Vorgaben für die Entsorgung von Bioabfall. Wie der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) mitteilt, dürfen Bioabfälle dann nur noch maximal drei Prozent Fremdstoffe enthalten – bei Kunststoffen liegt die Grenze sogar bei einem Prozent. Ziel ist es, die Qualität des Bioabfalls zu verbessern und Umweltbelastungen zu verringern.
In der Biotonne landen jedoch häufig Störstoffe wie Plastik, Glas, Metall oder Keramik. Kommunale Entsorger können die Annahme solcher Abfälle künftig verweigern oder sie als Restmüll entsorgen – das kann für Verbraucher teuer werden. In manchen Regionen drohen sogar Bußgelder. Der VKU rät, nur saubere Küchen- und Gartenabfälle einzufüllen und auf Plastiktüten vollständig zu verzichten.
Der Messenger-Dienst Whatsapp wird zukünftig nur noch auf Geräten unterstützt, die mindestens über das Betriebssystem iOS 15.1 oder Android 5.0 verfügen. Für ältere Versionen wird die Software ab 5. Mai nicht mehr unterstützt. (jag/afp)