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Ebay, Minikredit, RyanairWas sich im November 2025 ändert

4 min
Der Kulturpass auf einem Handy. (Archivbild)

Was ändert sich im November 2025? Zum Beispiel, dass der Kulturpass ausläuft. (Archivbild)

Ryanair macht Schluss mit Papier. Manche Besitzer von Fernsehern müssen schauen, ob ihr Gerät den technischen Wandel mitmacht. Was noch?

Neue Vorgaben kommen im November auf Menschen zu, die sich Geld leihen möchten. Auch bei Ryanair gibt es Änderungen: Der Boardingpass ist künftig nur noch digital verfügbar. Reisende brauchen also ein Smartphone zum Boarden.

Neuerungen im November

Welche weiteren Neuerungen im kommenden Monat auf Verbraucherinnen und Verbraucher zukommen, lesen Sie hier.

Neue Regeln für „Buy Now – Pay Later“

Klein- und Kurzzeitkredite bis 200 Euro werden strenger geprüft: Ab dem 20. November muss bei der Vergabe von Minikrediten und „Buy Now – Pay Later“-Angeboten auch bei kleineren Beträgen eine Kreditwürdigkeitsprüfung durchgeführt werden. Wer sich Geld bei der Bank leiht, soll künftig außerdem verständlicher informiert werden, was das kostet. Grundlage ist die EU-Verbraucherkreditrichtlinie, die bereits am 30. Oktober 2023 in Kraft getreten ist und vor allem Haushalte mit geringem Einkommen vor Überschuldung bewahren soll.

Ryanair schafft Papier-Boardingpässe ab

Papier war gestern: Wer mit Ryanair fliegt, braucht ab dem 12. November ein Smartphone. Dann stellt die Airline vollständig auf digitale Boardingpässe um. Diese werden künftig während des Check-ins direkt in der „myRyanair“-App generiert und beim Boarding vorgezeigt. Die App ist jedoch nicht für alle Reisenden zwingend erforderlich: Der Hauptbucher kann elektronische Bordkarten etwa an das mobile Wallet seiner Mitreisenden weiterleiten.

Für Reisende ohne Smartphone könnte das Einsteigen ins Flugzeug künftig aber schwierig werden. Derzeit nutzen laut Airline fast 80 Prozent der mehr 206 Millionen Passagiere bereits die digitale Option.

Eine Person hält ein Handy an einen Schalter. Ryanair macht Schluss mit Papier. (Archivbild)

Ryanair-Passagiere brauchen ein Smartphone. (Archivbild)

Öffentlich-Rechtliche nur noch mit modernen Geräten zu sehen

Mit veralteten Fernsehgeräten ohne HD-Empfang kann man in Deutschland ab dem 18. November keine öffentlich-rechtlichen Sender mehr empfangen. Nach der ARD stellt auch die ZDF-Senderfamilie die Satelliten-Verbreitung in SD-Qualität ein. Das gilt für die Programme ZDF, ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und KiKA.

Auch große Kabelnetzbetreiber wie Vodafone und Pyur schalten die letzten öffentlich-rechtlichen Sender in SD noch dieses Jahr ab. Wer nicht aufgerüstet hat, braucht für ARD und ZDF einen neuen Fernseher oder ein Zusatzgerät.

Bleibt der Bildschirm ab Mitte des Monats schwarz? (Archivbild)

Änderungen im TV: Bleibt der Bildschirm ab Mitte des Monats schwarz? (Archivbild)

Nur noch „Oben mit“ in italienischen Skigebieten

In italienischen Skigebieten gilt ab diesem Winter eine Helmpflicht für alle. Sie tritt am 1. November in Kraft und gilt für Ski-, Snowboard- und Schlittenfahrer in allen Skigebieten. Bislang mussten in Italien nur Wintersportler unter 18 Jahren verpflichtend einen Helm tragen. Wer ohne Helm erwischt wird, muss mit Bußgeldern rechnen. Laut ADAC werden zwischen 100 und 150 Euro fällig – zudem droht der Entzug des Skipasses.

Die Abfahrt ohne Helm kann in Italien teuer werden. (Archivbild)

Die Abfahrt ohne Helm kann in Italien teuer werden. (Archivbild)

Letztes Budget vom Kulturpass ausgeben

Der Kulturpass für 18-Jährige endet zum Jahresende. Wer noch Budget für Museen, Konzerte, Kino oder Bücher übrig hat, sollte sich beeilen, denn Pass-Inhaber können es nur noch bis Ende November nutzen, wie es aus der Webseite für das Angebot heißt.

Ebay ändert Auszahlung

Verkaufserlöse bleiben künftig erst einmal bei Ebay liegen: Wer nichts unternimmt, kann lange auf sein Geld warten. Verkäufer müssen also selbst aktiv werden. Was heißt das genau? Ab dem 5. November behält Ebay künftig Verkaufserlöse als „Ebay-Guthaben“, das für Einkäufe, Versand oder Werbung genutzt werden kann. Wer das Geld aufs Konto möchte, muss die Überweisung selbst anstoßen oder ein automatisches Intervall (täglich bis monatlich) einstellen. Nach einem Jahr Inaktivität wird das Guthaben automatisch ausgezahlt.

Frist für Beantragung von Lohnsteuerermäßigung

Wer mit der Steuererklärung im kommenden Jahr eine deutliche Rückzahlung erwartet, kann bereits jetzt eine entsprechende Lohnsteuerermäßigung beantragen. Die Frist für den Antrag, etwa über das Elster-Portal, läuft am 30. November ab.

Frist für Wechsel der Kfz-Versicherung

Die meisten Kfz-Versicherungsverträge können jährlich neu abgeschlossen werden, der Stichtag für das kommende Kalenderjahr ist dabei stets Ende November. Weil der 30. November in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, endet die Frist allerdings erst am 1. Dezember. Ein Wechsel kann mehrere hundert Euro Ersparnis bringen.

Spotify erhöht Preise für Bestandskunden

Der Monatspreis für Abonnements des Musikstreamingdienstes Spotify war bereits im August angehoben worden, bislang galten die neuen Preise aber nur für Neukunden. Bis zum 15. November müssen nun auch Bestandskunden der Preiserhöhung zustimmen. Spotify begründet dies mit Zusatzleistungen, insbesondere seinem Angebot an Hörbüchern. Bestandskunden haben die Möglichkeit, vom Premium-Tarif in einen günstigeren Tarif zu wechseln, der keine Hörbücher enthält.

Straßen und Plätze verwandeln sich in Weihnachtswunderländer

Die Weihnachtsmarktsaison steht vor der Tür: Die meisten Märkte starten in der Woche vor dem ersten Advent. In Köln geht es bei manchen Märkten schon am 14. November los, Dortmund startet am 20., auf dem Berliner Alexanderplatz geht es am 24. los, in Dresden am 26. und in Nürnberg am 28. November.

Ein Glühweinschild an einer Hütte am Weihnachtsmarkt. (Archivbild)

Bald startet die Zeit der Weihnachtsmärkte. (Archivbild)

In den vergangenen Jahren hatten sich viele Kommunen über gestiegene Gema-Rechnungen für Musik auf Weihnachtsmärkten beschwert. Weil sie die Beteiligten zuletzt auf einen neuen, vergünstigten Tarif für urheberrechtlich geschützte Klänge geeinigt haben, könnten beliebte Hits hier wieder häufiger zu hören sein. (dpa,afp)