Dem Euskirchener Tobias Müller ist vor dem letzten Lauf im November der Fahrertitel in seiner Klasse nicht mehr zu nehmen.
Nürburgring-Langstrecken-SerieTobias Müller kürt sich zum Champion in der Cup2-Klasse

Allein unter Porsche-Fahrzeugen: Frank Stippler in seinem Audi (l.).
Copyright: Manuel Klinkhammer
Der vorletzte Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie, die „55. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy“ auf dem Nürburgring, fand am Samstag bei typischem Eifeler Herbstwetter statt. Zu Beginn des Qualifyings am Morgen sowie in weiten Teilen des Rennens gab es immer wieder kräftige Regenschauern. Doch das Wetter in der Eifel ist wechselhaft: Pünktlich zum Zieleinlauf zeigte sich die Sonne über dem Ring.
Einer von wenigen Fahrern aus dem Kreis Euskirchen, die am Wochenende am Start waren, war der Iversheimer Frank Stippler. Er fuhr das Siegerauto des diesjährigen 24-Stunden-Rennens von Scherer Sport PHX, einen Audi R8 LMS GT3. Von Platz drei aus ins Rennen gestartet, war der Gesamtsieg in der ersten Runde bereits zunichtegemacht worden. Nach einer leichten Berührung in Kurve zwei musste man bereits nach der ersten Runde die Box ansteuern. Danach konzentrierte sich das Team, das bei NLS5 mit Yokohama-Reifen unterwegs war, laut Aussage von Stippler auf Entwicklungstests mit den für sie neuen Pneus. Es reichte dennoch für den Gesamtplatz zwei.
Tobias Müller gewinnt Team- und Fahrerwertung der Porsche-Trophy
Für den Euskirchener Tobias Müller hat es knapp nicht zum Erreichen des Podiums der Gesamtwertung gereicht. Das dürfte ihm aber egal gewesen sein. Er feierte nicht nur den Sieg in der Cup2-Klasse der „Porsche Endurance Trophy Nürburgring“, sondern holte auch den Titel in dem Markenpokal. Müller ging von der Poleposition ins Rennen, fuhr die schnellste Runde an diesem Samstag und holte die Meisterschaftserfolge in der Team- und Fahrerwertung.
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Gefragter Mann: der neue Cup2-Champion Tobias Müller.
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„Besser geht's nicht“, erklärt der frisch gebackene Champion. „Früher habe ich mit meinem Vater mitgefiebert, als er Rennen gefahren ist, und heute gelingt mir der größte Erfolg meiner Karriere – mir fehlen fast die Worte“, zeigte sich Müller emotional. „Der Schlüssel zum Erfolg war neben unserem Speed auch die Konstanz. Wir haben viele Zusatzpunkte mit der Poleposition und der schnellsten Rennrunde geholt. Auch deshalb ist uns heute ein Durchmarsch gelungen.“
Aus Mechernich waren Nils Steinberg (30. in der Gesamtwertung und Sechster in der Cup3-Klasse) sowie Matthias Trinius (74., Dritter in der V5-Klasse) am Start. Das Saisonabschlussrennen findet am Samstag, 16. November, statt.