Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen hat seine Liste sowie die Kandidierenden für die Kreiswahlbezirke gewählt.
Kreis EuskirchenGrüne verzichten auf Kandidaten und unterstützen Landrat Markus Ramers

Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen hat seine Liste sowie die Kandidierenden für die Kreiswahlbezirke gewählt.
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Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen hat seine Liste sowie die Kandidierenden für die Kreiswahlbezirke gewählt. Gleichzeitig ist nun auch klar, dass die Partei keinen eigenen Landratskandidaten aufstellen wird. Stattdessen sprechen sich die Grünen dafür aus, Amtsinhaber Markus Ramers (SPD) zu unterstützen.
Vorstandssprecher Wilfried Gierden zu den Gründen für diese Entscheidung: „Wir stehen in weiten Teilen hinter der politischen Agenda von Markus Ramers. Er steht für einen Systemwechsel – weg von einer nach Parteibuch geführten Verwaltungsleitung und hin zu einer nach objektiven Kriterien und ideologiefreien und teamorientierten Arbeit im Kreishaus.“
Ellen Mende für die Liste des Kreisverbands der Grünen an
Zudem sei die Zusammenarbeit „bisher stets konstruktiv, wertschätzend und auf Basis geteilter grundlegender Wertvorstellungen“ gewesen. Die Grünen wünschen sich von Ramers aber, es ihren Wählern möglichst leicht zu machen. „Zum Beispiel, indem er Klimaschutz und Klimawandelanpassung zu einem prominenten Punkt in seinem Wahlprogramm macht“, so Gierden.
Das ist aber nicht das einzige Ergebnis der mehr als siebenstündigen Veranstaltung. Auch die Reserveliste wurde gewählt. Auf dem ersten Platz rangiert Ellen Mende (Euskirchen) vor Jörg Grutke (Zülpich) und Myriam Kemp (Weilerswist). Auch Hans-Werner Ignatowitz (Euskirchen), Valerie Vivienne Nitsche (Weilerswist), Wilfried Gierden (Blankenheim), Sarah Ignatowitz (Euskirchen), Peter Schallenberg (Bad Münstereifel) und Mona Noé (Schleiden) kandidieren für den Kreistag.
Es sei mehr als eine Liste, es sei ein Team gewählt worden, sagt Myriam Kemp: „Ein selbstbewusstes Team, das Kreispolitik weiterhin engagiert und hartnäckig grüner, sozialer und feministischer gestalten möchte.“
Man wolle mit großem Ehrgeiz in den Kommunalwahlkampf ziehen. „Mich freut, dass sich gerade jüngere Frauen auf Listenplätzen und für Wahlbezirke haben aufstellen lassen. Deren Perspektive ist ein wertvolles Gegengewicht zu den vielen älteren Herren, die in anderen Parteien zum Teil in der Mehrheit sind.“