Zum Wochenende soll die A1-Baustelle an der Krebsbachtalbrücke bei Mechernich aufgehoben werden.
Immer wieder Grund für StausA1-Brücke bei Mechernich nach zwei Jahren fertig

Nach rund zweijähriger Bauzeit sind die Sanierungsarbeiten an der Krebsbachtalbrücke bei Mechernich-Holzheim fast abgeschlossen.
Copyright: Thorsten Wirtz
Ziemlich genau zwei Jahre lang haben die Sanierungsarbeiten an der Autobahnbrücke über das Krebsbachtal zwischen Holzheim und Breitenbenden gedauert. Nachdem nun auch die Markierungsarbeiten auf beiden Fahrbahnen abgeschlossen sind, soll die Baustelle nach Informationen dieser Zeitung zum Wochenende komplett aufgehoben werden.
Immer wieder hat die Baustelle seit ihrer Einrichtung im Juli 2021 zu Staus auf der Eifelautobahn geführt – und dabei auch regelmäßig die ansonsten von solcherlei Verkehrswidrigkeiten weitestgehend verschonten Eifeler in die Falle gelockt: „Freitagnachmittags oder immer, wenn es Großveranstaltungen am Nürburgring gab, staute sich der Verkehr vor der Brücke in Richtung Eifel, und sonntags dann wieder beim Rückreiseverkehr“, so ein Autofahrer aus Nettersheim, der zwei Jahre lang immer wieder von den Staus überrascht wurde.
Autobahnbrücke bei Mechernich ist mehr als 40 Jahre alt
Aber welche Arbeiten sind in den gut 24 Monaten Bauzeit der „grundhaften Sanierung“ der Brücke – so der Fachterminus der Autobahn GmbH des Bundes – eigentlich durchgeführt worden? „Erneuert wurden unter anderem die Kappen, die Entwässerungsabläufe, die Abdichtung und der Belag, die Geländer, die Schutzplanken und die Fahrbahnübergänge“, teilte eine Sprecherin des Bundesministeriums für Verkehr mit.
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In beide Fahrtrichtungen bildeten sich während der zweijährigen Bauzeit immer wieder kilometerlange Staus.
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Seit dem Jahr 1981, als der A1-Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Wißkirchen und Mechernich für den Verkehr freigegeben wurde, ist die 480 Meter lange Krebsbachtalbrücke in Betrieb. Das Bauwerk habe erste Schäden im Beton aufgewiesen, die eine zeitnahe Umsetzung der Sanierung zwingend erforderlich machten.
Aufgrund der in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegenen Verkehrsbelastung habe das Bauwerk zudem verstärkt werden müssen. Dazu seien umfangreiche Betoninstandsetzungen an der Brücke erfolgt. „Darüber hinaus wurde ein Vogeleinflugschutz im Bereich der Lager an den Widerlagern und Pfeilern angebracht. Auch Nistkästen für Greifvögel wurden am Bauwerk befestigt“, so das Bundesverkehrsministerium weiter. Schließlich seien auch noch barrierefreie Zugänge zu den Notrufsäulen im Bereich der Brücke erstellt worden.
Verkehrsministerium: Baukosten stehen noch nicht fest
Zu den Kosten der Baumaßnahme konnte das Ministerium auf Anfrage dieser Zeitung noch keine Angaben machen: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Angaben zu den Kosten zu diesem Zeitpunkt nicht möglich sind, da die Maßnahmen noch nicht abgeschlossen sind“, teilte die Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums mit.
Obwohl es während der Bauzeit coronabedingt zu personellen Einschränkungen gekommen sei, die die Arbeiten erschwert hätten, sei die zu Baubeginn eingeplante Bauzeit von zwei Jahren eingehalten worden.