Die Vereinigung Leichlinger Karneval hat einen neuen Vertrag abgeschlossen.
Wegen Finanzierung des ZugsNeuer Betreiber für Leichlinger Karnevalszelt

Rathaussturm 2025 in Leichlingen: In diesem Jahr gibt es einen neuen Betreiber des Festzelts.
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Die Vereinigung Leichlinger Karneval (VLK) hat einen Vertrag mit einem neuen Betreiber des Karnevalszelts abgeschlossen. Die vergangenen beiden Jahre hatte das Team von Grammoevents um den Leichlinger Joshua Mers dafür gesorgt, dass die Technik im Zelt stimmte und die Gäste genug zu trinken bekommen. Die VLK dankt in ihrer Mitteilung Mers dafür: Es sei ihnen wichtig zu betonen, „dass wir Joshua Mers und seinem Team ausdrücklich für zwei sehr erfolgreiche Jahre danken. Der Betrieb des Zeltes wurde in dieser Zeit stets äußerst professionell umgesetzt.“
Der Grund für den Wechsel, so die VLK, liege woanders. Nämlich in der Finanzierung des Blütensamstagszugs. Die wird unter anderem mit den Einnahmen aus dem Zelt gesichert. „Vor rund 20 Jahren stand die VLK bereits einmal vor der Situation, dass die Durchführugn des Zuges finanziell nicht mehr gesichert war“, so die Vereinigung. Deshalb habe man damals entschieden, die Kosten über die Einnahmen aus dem Zelt und eine Konzessionsgebühr zu decken. Das habe knapp 20 Jahre funktioniert. Jetzt aber nicht mehr: Die Ausgaben für den Blütensamstagszug, zum Beispiel für Sicherheitskonzepte, Dixi-Toiletten, Gema und Sanitätsdienste, seien deutlich gestiegen.

Nur noch in dieser Session soll das Festzelt im Stadtpark stehen, ab 2026/2027 soll es in die Balker Aue umziehen.
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Deshalb habe die VLK Angebote mehrerer Betreiber für das Zelt eingeholt und „sich für das wirtschaftlich beste entscheiden müssen“, damit die Finanzierung des Karnevalszuges gelinge. Das beste Angebot hat offenbar die „sundb GmbH“ abgegeben. Deren Gesellschafter sind unter anderem Volkmar Blank und Lars Stenzel, Jungfrau und Prinz der Session 2023/2024. Die VLK geht ins Detail: „Ihr Angebot hebt sich insbesondere dadurch ab, dass die beiden einen relevanten, zweistelligen prozentualen Anteil des im Karnevalszelt erwirtschafteten Gewinns an karnevalistische und soziale Projekte spenden. Zudem liegt nachweisbare Erfahrung im Betrieb von Festzelten vor.“
Und Blank und Stenzel wollen laut VLK das Gespräch mit dem bisherigen Zeltbetreiber und den Vereinen suchen, „um eine Nutzung des Zeltes für deren Veranstaltungen zu ermöglichen“. Das Leichlinger Karnevalszelt soll in der laufenden Session zum letzten Mal im Stadtpark stehen. Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich zuletzt unter anderem über Lärm beschwert. Deshalb soll das Zelt demnächst in der Balker Aue stehen, wenn der Platz dort entsprechend ertüchtigt ist.

