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Statistische AuswertungSo groß sind Schulklassen in Leverkusen

Lesezeit 2 Minuten
Klasse 3a, Lehrerin Sandra Holtkötter, Melike mit Mütze

Eine Schulklasse an der Remigius-Grundschule

Das Statistische Landesamt hat auch ermittelt, wie viele Kinder auf eine Lehrperson kommen.

Eine Schulklasse in Leverkusen besteht im laufenden Schuljahr 2024/25 aus durchschnittlich 24,5 Schülerinnen und Schülern. Damit liegt die Stadt laut Daten des Statistischen Landesamt leicht über dem NRW-Schnitt von 23,9 Schülerinnen und Schülerin. Insgesamt sind die Klassengrößen in den vergangenen Jahren gewachsen, im Schuljahr 2020/21 hatte die Klassenfrequenz in Nordrhein-Westfalen noch bei 23,4 Schülerinnen und Schülern gelegen. 

Gymnasien und Gesamtschulen haben die größten Klassen

Die größten Klassen haben in Leverkusen die Gymnasien, 27,4 Schülerinnen und Schüler gibt es im Durchschnitt pro Klasse (NRW: 27,1). Kölner Gymnasien allerdings sind mit einem Schnitt von 28,3 noch voller. Die Sekundarstufe II, die keine Klassenstruktur mehr hat, wird hier nicht mitberechnet.  Auch die Leverkusener Gesamtschulen haben mit einem Schnitt von 26,7 recht große Klassen, allerdings liegen diese unter dem NRW-Schnitt von 27,0.

An Realschulen ist die Klassengröße im Fünf-Jahres-Vergleich leicht gesunken: Von 26,9 auf 26,7 Schülerinnen und Schülern je Klasse. Leverkusener Realschule liegen mit einem Schnitt von 26,4 noch leicht darunter. Kleinere Klassen haben in Leverkusen die Sekundarschule (23,9), vor allem aber die Hauptschulen (19,1) und Förderschulen (11,4). 

An den Grundschulen liegt Leverkusen mit einem Schnitt von 24,4 Kindern pro Klasse ebenfalls leicht über dem NRW-Schnitt (24,0). Hier kann Köln im Gegensatz zu den Gymnasien mit einer kleineren Klassengröße von durchschnittlich 23 Schülerinnen und Schülern punkten. 

Gutes Lehrer-Schüler-Verhältnis

Das Statistische Landesamt ermittelt auch, wie viele Schüler auf eine Lehrkraft kommen. Dazu werden „Vollzeitlehrereinheiten“ berechnet, die sich auch aus Teilzeitstellen zusammensetzen. Hierbei handelt es sich um eine rechnerische Größe, die – unabhängig von der Klassenstruktur – die Zahl der Schülerinnen und Schüler ins Verhältnis zu den errechneten Vollzeitstellen der Lehrkräfte setzt. Die Kennzahl berücksichtigt auch die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II, in der keine Klassenstrukturen vorliegen.

In NRW kommen demnach auf eine Vollzeitlehrereinheit im laufenden Schuljahr 12,8 Schülerinnen und Schüler. Etwas weniger als vor fünf Jahren (13,1). In Leverkusen gibt es 1581 Vollzeitlehrereinheiten auf 19 445 Schülerinnen und Schüler, das entspricht einem überdurchschnittlich guten Verhältnis von 12,3 Kindern pro Lehreinheit. Köln kann das mit 11,8 aber noch unterbieten. 

Trotz geringerer Klassengrößen ist das Schüler-Lehrer-Verhältnis an Leverkusener Grundschulen (13,5) fast genauso hoch, wie an Gymnasien (13,6). Relativ wenig Lehrer gibt es offenbar an Realschulen (15,9), viele dafür an Gesamtschulen (11,0).