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Großbrand in GrundWohnhaus bei Feuer am Abend komplett zerstört

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Bei dem Großbrand in Atzlenbach wurde ein Wohnhaus komplett zerstört.

Bei dem Großbrand in Atzlenbach wurde ein Wohnhaus komplett zerstört.

Am Dienstagabend ist in Grund ein Feuer ausgebrochen, das eine Garage und ein Wohnhaus zerstörte.

Ein Feuer hat am Dienstagabend ein Fachwerkhaus und eine Garage in der Straße Grunder Wiesen im Ortsteil Grund komplett zerstört. Eine Anwohnerin wurde bei dem Feuer leicht verletzt. Rettungskräfte versorgten sie am Ort des Geschehens. Nach Angaben der Feuerwehr wurden die Einsatzkräfte am Abend um kurz vor 20 Uhr alarmiert. In der Meldung des Brandes ging es zunächst nur um einen Akkubrand in einer Garage. In der Nachbarschaft hieß es, es handele sich um einen Akku eines Werkzeugs, offiziell wurde zur Brandursache nichts bekannt. Der Brand soll entstanden sein, als der Bewohner mit Hunden draußen gewesen sei. Beim Eintreffen der ersten drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr hatte das Feuer schon auf das angrenzende Fachwerkhaus übergegriffen. Auch die Berufsfeuerwehr konnte nicht verhindern, dass sich der Brand von der Garage aus immer weiter ausbreitete.

Schwierige Löschwasserversorgung

Allerdings gestaltete sich die Versorgung mit Löschwasser schwierig. Zunächst nutzten die Feuerwehrleute Großtanklöschfahrzeuge für die Löscharbeiten und legten zeitgleiche eine längere Schlauchleitung bis zum Ölbach. Sie stauten den Bach auf und nutzten ihn so als Löschwasserquelle.

Brand eines Hauses in Grund. Bild: Ralf Krieger

Die linke Haushälfte in Grund hat gebrannt.

Das Haus, in dem es gebrannt hat, müsse vermutlich abgebrochen werden, hieß es vor Ort. Durch die Flammen wurde auch ein zweites Fachwerkhaus in Mitleidenschaft gezogen, das unmittelbar an das Brandhaus ohne Zwischenraum angebaut ist. Die Bewohnerin dieses Hauses, Marion Voß, sagte, im Haus sei eine Abstellkammer vom Feuer im Nebenhaus angegriffen worden; Löschwasser sei auch ein Problem. Sie und ihr Mann dürften selbst zurzeit nicht im Haus bleiben, sie seien bei Nachbarn untergekommen.

Am späten Abend war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Die Feuerwehr war mit insgesamt 130 Einsatzkräften und 40 Fahrzeugen am Brandort. Am Mittwoch nahmen Mitarbeiter des Leverkusener Umweltamts Proben mit. Eine Untersuchung auf Asbest soll laufen. Der gleich nebenan liegende Grunder Hof blieb vom Feuer selbst verschont, allerdings war der Hof am Mittwoch noch abgesperrt.  (ps/rar/tk)