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Fraktionschefin tritt zurückKarl Lauterbach dankt Leverkusener SPD-Politikerin

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Die SPD-Politiker Oliver Russ, Uwe Richrath, Karl Lauterbach und Milanie Kreutz im Oktober 2024 im Rathaus

Der Leverkusener SPD-Bundestagsabgeordnete und amtierende Gesundheitsminister hofft, dass Milanie Kreutz weiterhin für die Partei im Rat sitzen wird.

Karl Lauterbach wird zwar am Samstag, 5. April, nicht bei der Wahlkreiskonferenz der SPD dabei sein, wenn die Partei ihre Kandidaten für die Kommunalwahl im September aufstellt. Er ist Mitglied der Verhandlungskommission der Sozialdemokraten bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin und deshalb unabkömmlich. 

Doch am Tag, nachdem Milanie Kreutz, seit fünf Jahren Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat, erklärt hat, dass sie nach der Kommunalwahl im September für dieses Amt nicht erneut zur Verfügung stehen wird, will der langjährige Leverkusener Bundestagsabgeordnete und amtierende Bundesgesundheitsminister das Geschehen auch nicht so ganz unkommentiert lassen.

In einem Anruf in der Redaktion bedankte sich Lauterbach ausdrücklich bei ihr. Kreutz sei „eine sehr gute Fraktionsvorsitzende“, so Lauterbach. Die Steuer-Gewerkschafterin gehört dem Stadtrat seit zehn Jahren an. „Ich schätze sie sehr“, sagte der Bundestagsabgeordnete weiter. „Ich bedauere, dass sie sich so entschieden hat, kann das aber verstehen.“

Kreutz ist eine von sieben stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes und hatte in ihrer Mitteilung selbst erklärt, dass ihr die Zeit für die Arbeit als Fraktionsvorsitzende im Stadtrat fehle. Lauterbach verband seine ausdrückliche Wertschätzung für Kreutz mit einer Hoffnung: „Ich fände es gut, wenn Milanie Kreutz der SPD-Fraktion erhalten bliebe.“