In Biesenbach stand am Sonntagnachmittag ein 500 Jahre altes Fachwerkhaus in Flammen.
Aus dem 16. JahrhundertFeuerwehr rettet Leverkusens ältestes Fachwerkhaus in Biesenbach

In Biesenbach in Leverkusen brannte es. Dort stehen einige der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt.
Copyright: Dominik Scholz
Die Feuerwehr Leverkusen hat am Sonntagnachmittag Leverkusens ältestes Fachwerkhaus in Biesenbach gerettet. Mehrere Anrufer hätten gegen 15 Uhr den Brand eines Nebengebäudes des Fachwerkhauses gemeldet, teilte die Feuerwehr am späten Sonntagabend mit. Die Lage habe sich beim Eintreffen bestätigt: Das Feuer im Außenbereich des Anbaus hatte bereits auf das Dach des Anbaus und das Fachwerkhaus übergriffen. Nachbarn hätten bereits versucht, das Feuer zu löschen.

In Biesenbach stehen einige der ältesten Fachwerkhäuser von Leverkusen.
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Das Gebäude mit der Hausnummer 33 wurde im Jahr 1521 gebaut, so die Feuerwehr, und sei damit das älteste Fachwerkhaus der Stadt. Es sei 1986 bis 1991 saniert und erweitert worden und wurde bislang als Wohnhaus genutzt, erklärt eine Tafel am Haus.
Menschen waren beim Einsatz nicht in Gefahr, um kurz vor 16 Uhr löste auch die Warnapp „Nina“ aus. Es wurde vor einer Rauchwolke gewarnt, die in Richtung Lützenkirchen zieht. Anwohnerinnen und Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten, heißt es. Die Feuerwehr rettete drei Katzen aus dem Gebäude.

Feuerwehreinsatz in Biesenbach
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Durch die enge Straße, geparkte Autos und eine Baustelle direkt neben der Einsatzstelle, sei die Brandbekämpfung nicht leicht gewesen, schreibt die Feuerwehr weiter: „Um alle Gebäudeteile im Verlauf der Einsatzmaßnahmen erreichen zu können, mussten zunächst Privatfahrzeuge weggefahren und danach Einsatzfahrzeuge umgesetzt werden.“ Auch sei die Wasserversorgung unzureichend gewesen, weshalb ein Großtanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr sowie ein Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Löschwasser bereitstellen musste.
Die Einsatzkräfte konnten das Feuer bei allen Gebäuden auf den Dachstuhl begrenzen, innerhalb der Gebäude sei nach ersten Einschätzungen nur geringer Schaden entstanden. Bewohnbar ist das Haus derzeit aber nicht.
Insgesamt befanden sich rund 90 Einsatzkräfte und 25 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes der Stadt Leverkusen im Einsatz. (dos/aga/ps)