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Brand
Großer Einsatz an Leverkusener Müllverbrennung

2 min
Klärwerk und Entsorgungszentrum in Bürrig aus der Luft

Im Entsorgungszentrum, das Currenta und der Wupperverband gemeinsam in Bürrig betreiben, gab es am Montagabend einen Feuerwehreinsatz.

Blaulicht und Sirenen haben am Montagabend die Nachbarn des Entsorgungszentrums von Currenta in Aufregung versetzt.

Elf Autos der Werkfeuerwehr von Currenta und ein Luftmesswagen eilten gegen 19 Uhr aus dem Chempark in Wiesdorf nach Bürrig. Das berichtete ein Anwohner dem „Leverkusener Anzeiger“. Über den Grund für den großen Einsatz erteilte einen Sprecher von Currenta auf Anfrage Auskunft. Danach war in einer Kabeltrasse des Entsorgungszentrums ein Feuer ausgebrochen. Der Brand sei allerdings in etwa einer Viertelstunde schon gelöscht gewesen. „Es gab keinerlei Außenwirkung“, so der Sprecher weiter. Insofern gab es auch keine Alarmierung für die Nachbarn. Auf Nachfrage präzisierte eine Sprecherin am Dienstag, der Brand sei mit Hilfe von Feuerlöschern in den Griff bekommen worden. Über die Ursache gebe es noch keine Erkenntnisse.

Das Feuer in der Kabeltrasse sei als „normaler Industrieunfall“ einzustufen, hieß es Montagabend. Als Ursache käme ein Kurzschluss in Frage, hieß es weiter. Weil das Feuer nahe eines Schornsteins ausgebrochen sei, aus dem üblicherweise Rauch aufsteigt, habe die Szenerie von außen möglicherweise bedrohlich gewirkt. Es gebe aber keinen Grund zur Beunruhigung, hieß es abschließend.

Seit der Explosion eines Tanks in der Sondermüllverbrennung, bei der am 27. Juli 2021 sieben Menschen umkamen und 31 verletzt wurden, steht das Entsorgungszentrum des Chempark unter scharfer Beobachtung der Nachbarn. Das Unglück vom 27. Juli 2021 ist juristisch noch immer nicht aufgearbeitet. Die Ermittlungen liegen bei der Staatsanwaltschaft Dortmund. Eine Anklage gibt es bislang nicht.