Erich Dube hört nach über 25 Jahren an der Vorstandsspitze auf.
GewerkschaftDie IGBCE-Senioren in Leverkusen haben einen neuen Vorstand

Die IGBCE-Senioren im Bezirk Leverkusen haben einen neuen Vorstand.
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Er sei bei Bayer bekannt gewesen wie ein bunter Hund, sagt Eric Dube. Da habe es schon irgendwie nahegelegen, so ein Amt auszuüben. Nach mehr als 25 Jahren als Vorsitzender der IGBCE-Senioren im Bezirk Leverkusen hat der 84-Jährige sein Amt jetzt abgegeben. Sein Nachfolger ist Winfried Krag, Andrea Holstein Wagner ist seine Stellvertreterin.
Die Seniorenabteilung der Gewerkschaft für Bergbau, Chemie und Energie vertritt derzeit etwa 60 Menschen über 60. Das Potenzial in Leverkusen liege allerdings viel höher, sagt Siegfreid Dörr, er ist der Schriftführer des Leverkusener Bezirks. Bei 3200 Menschen, die den IGBCE-Senioren in Leverkusen angehören könnten.
Inzwischen, so Dube und Dörr im Gespräch mit dem „Leverkusener Anzeiger“, träten allerdings weniger Menschen in die Gewerkschaften ein. Und viele ältere würden austreten, wenn sie aus dem Beruf ausschieden. Dabei wüssten nicht viele über die Vorteile einer Mitgliedschaft. Von den Ausflügen, die die IGBCE-Senioren organisieren, abgesehen, hinge schließlich auch die Rente an den Tarifabschlüssen. Eine Mitgliederschaft beinhalte auch eine soziale Rechtschutzversicherung oder Beratungen für Rente und Anliegen bei Behinderungen. Und der Beitrag liege lediglich bei 0,4 Prozent der Rente.
Als Erich Dube jünger war, war eine Gewerkschaftsmitgliedschaft noch deutlich selbstverständlicher. Dube war vor seiner Zeit bei Bayer schon in der IG Metall, ist dann aber wieder ausgetreten, als er in die Werkstatt vom Bayer gewechselt ist. Das war 1962. Dann war er erst einmal nicht in der Gewerkschaft, „bis der Meister kam“, erinnert er sich. Letztlich wurde er sogar Vertrauensmann.
Die Leverkusener Gewerkschaftssenioren wollen sich auch am Donnerstag, 4. September, auf dem Fest „Lev bewegt sich“ präsentieren. (nip)