Der BUND und der Nabu gewinnen mehr Mitglieder.
Weiter politische AktionenLeverkusener Naturschutzverbände wollen Aktivitäten intensivieren

Nabu und BUND setzen sich für Naturbelange in Leverkusen ein, hier für den Schutz des Kurtekotten.
Copyright: Nabu/BUND Leverkusen
Auch in diesem Jahr werden die Leverkusener Naturschutzbände Nabu und BUND ihre Aktivitäten intensivieren. Dies haben die Mitglieder auf den beiden Jahreshauptversammlungen beschlossen. „Die Jahresberichte zeigten auf, dass das Jahr 2024 wieder sehr erfolgreich war“, erklärt Pressesprecherin Regine Kossler. So hätten beispielsweise die Aktivitäten und die Mitgliederzahlen der Verbände deutlich vergrößert werden können.
Die Vogelstimmen-Exkursionen seien „wieder sehr gut besucht“ gewesen, heißt es, und auch die weiteren Exkursionen, Vorträge sowie die Filmpräsentationen in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino seien auf viel Interesse gestoßen. „Weiterhin wurden im Stadtgebiet weit über 120 Vogel-Nistkästen und knapp 80 Fledermauskästen betreut, um den Tieren eine Heimstatt auch in Leverkusen zu bieten. Das erfolgreiche Siebenschläfer-Projekt mit zwei Live-Webcams aus dem Wohnzimmer der Leverkusener Siebenschläfer fand wieder weltweite Aufmerksamkeit.“
Leverkusen: Verbände machen auch politisch Druck
Die Naturschutzverbände waren auch bei politischen Aktionen sowie bei den Stellungnahmen zu Bauprojekten in der Stadt aktiv. „Bei den geplanten Baumaßnahmen in Leverkusen gibt es noch viele Chancen für die unbedingt notwendigen Optimierungen – wie Fassadenbegrünung gegen Lärm und Hitze, Dachbegrünung, keine Versiegelung um die Gebäude herum, insektenfreundliches Licht und mehr“ betonte der Nabu- Vorsitzende Hans-Martin Kochanek in der Jahreshauptversammlung. „Wir fordern, wie auch die beiden Umweltministerien von NRW und vom Bund, dass auch in Leverkusen Neubauten nur im Stadtbereich erfolgen dürfen. Außenbereiche sind absolut tabu. Daher sind wir entsetzt über die Planungen für die neue Feuerwache oder für ein Bayer-04-Sportinternat auf der freien Wiese. Das ist nicht mehr zeitgemäß.“
Die beiden Naturschutzverbände zeigten sich ebenfalls zufrieden damit, wie sie die Leverkusener Bürger und Bürgerinnen informieren. Die Aktionen dazu werden durch die Mitglieder im regelmäßigen Aktiventreff entwickelt und mitgestaltet - beispielsweise Infostände, Programmhefte oder Müllsammelaktionen. Im Info-Treff in der Gustav-Heinemannstraße 11 in Leverkusen-Manfort können Bürger mit Vertretern der Verbände in Kontakt kommen. Auch die Recyclingprojekte hätten viele Menschen in den Info-Treff geführt. Neuerdings werden neben Alu, Korken, CDs und Handys auch Kronkorken und Stifthüllen angenommen, heißt es.
Zuguterletzt berichtete Erich Schulz vom Nabu, dass sich vergangenes Jahr mehrere neue Teams in verschiedenen Bereichen gegründet hätten – „zum Beispiel das Team Vogelschutz, das sich aktuell der Förderung des seltenen Gänsesägers in Leverkusen angenommen hat“.
Alle Infos gibt es auch auf den Seiten www.nabu-leverkusen.de oder www.bund-leverkusen.de