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KampagneSo will Leverkusens SPD bei den Wählern punkten

Lesezeit 2 Minuten
Wahlkampfleiter Max Haacke, SPD-Chef Darius Ganjani und Spitzenkandidat Dirk Loeb

Wahlkampfleiter Max Haacke, SPD-Chef Darius Ganjani und Spitzenkandidat Dirk Loeb (von links) wollen ab Freitag, 1. August, richtig Gas geben.

Die Parteispitze erklärt, wie sie bei der Kommunalwahl Erfolg haben und danach im Stadtrat und den Bezirksvertretungen Themen setzen will.  

Das soll den Unterschied machen: Die CDU hat das „Team Hebbel“ am Start, die SPD das „Team Leverkusen“. Auch wenn es bei der Nominierung der Kandidatinnen und Kandidaten maximalen Streit unter den Sozialdemokraten gegeben hat, setzt die derzeit zweitstärkste Fraktion im Stadtrat jetzt auf Teamgeist – und die Jugend. Das Durchschnittsalter der Bewerber um Mandate beträgt 37 Jahre. Spitzenkandidat Dirk Loeb ist mit 55 ein relativer Senior. 

Am Montag erläuterten Wahlkampfleiter Max Haacke, Parteichef Darius Ganjani und Spitzenkandidat Dirk Loeb, wie sie in der Stadt punkten wollen. Es gelte, die SPD wieder näher an ihre traditionelle Stammwählerschaft zu bringen: Facharbeiter, „den Malocher an der Ecke“, wie Bärbel Bas das genannt hat. Von der neuen Co-Chefin der SPD scheint man sich in Leverkusen etwas abgeschaut zu haben. Dazu gehört, dass am Freitag zwar eine ausgeklügelte Sozial-Media-Kampagne beginnt. Aber die Kandidatinnen und Kandidaten sollen ausdrücklich „Klinken putzen“, in ihren Wahlkreisen mit den Leuten ins Gespräch kommen. „Jeder und jede muss wissen, wen er bei der SPD ansprechen kann“, so die Vorgabe von Parteichef Ganjani im Büro des Unterbezirks an der Dhünnstraße in Wiesdorf. Haacke umriss es so: „Schlicht und ergreifend Volkspartei“.

Dazu kommen Plakate: 40 an der Zahl mit den Bewerbern, außerdem Themen-Plakate und die mit Uwe Richrath. Dass der Oberbürgermeister ein Zugpferd für die Partei ist, steht für Loeb, Ganjani und Haacke außer Frage. „Kein Politiker in Leverkusen ist so bekannt wie Uwe Richrath“, so der Parteichef. Führungsschwäche, Haushaltskrise? „Spielt in unserer politischen Blase eine Rolle. Auf der Straße nicht“, so die Wahrnehmung von Dirk Loeb. Woraus er eine Mahnung an die Kandidatinnen und Kandidaten einschließlich sich selbst ableitet: „Es ist wichtig, dass wir auch Bürger bleiben.“ Und Probleme lösen, die im Alltag drücken: nicht koordinierte Baustellen, schmutzige Plätze. So etwas. Kommunalpolitik eben.