Spiele, Gemeinschaft und den Umsonstladen – all das gibt es im Nachbarschaftszentrum in Manfort.
TauschbörseSpielefans treffen sich im Nachbarschaftszentrum Manfort

Am Dienstagnachmittag fand im Manforter Nachbarschaftszentrum eine Spieletauschbörse statt.
Copyright: Lena Schmitz
Am Dienstagnachmittag fand im Manforter Nachbarschaftszentrum eine Spieletauschbörse statt. Bereits seit zwei Jahren bietet der Treff immer wieder unterschiedliche Tauschaktionen an, sei es für Karnevalskostüme, für Weihnachtsdekoration, Haushaltskleingeräten oder Gegenstände für die eigene Mobilität.
Und die Spielebörse von Dienstag war genau die richtige Vorbereitung für ein neues Angebot. Ab dem 9. Mai sollen im Nachbarschaftszentrum jede Woche von 16.30 bis 19.30 Uhr Spielerinnen und Spieler zusammenkommen. Zur Börse kam jetzt, wer alte Spiele zu Hause hatte, die er gerne unters Volk bringen wollte. Und im Tausch gab es andere Spiele zurück. Aber selbst wer keine eigenen Spiele in den Tausch einbringen konnte, durfte welche mitnehmen.
Jeder ist willkommen
„Bei uns geht es im Großen und Ganzen primär um die Nachhaltigkeit und Wiederverwertung von Dingen“, erklärte Peter Pütz, Leiter des Zentrums. Während in anderen Sammelstellen eine Bedürftigkeitsprüfung erfolge, könne jeder in das Zentrum kommen, sich umschauen und Dinge mitnehmen. So sei jeder willkommen und niemand müsse nachweisen, dass er sich in einer Notsituation befinde.
Es ist wirklich toll, dass hier Anlaufstellen für alle möglichen Probleme direkt vor Ort sind und man auf Menschen trifft, die sich eventuell in der gleichen Lage wie man selbst befindet.
Von Puzzeln, über verschiedene Ausführungen von Monopoly bis hin zu Spielen für Kinder, aber auch Erwachsene war an diesem Tag alles zu finden. Gleich zu Beginn der Börse kamen viele Mütter mit ihren Kindern vorbei, die sich reichlich Spiele mitnahmen. „Gesellschaftsspiele sind einfach toll und hier lernt man neue Spiele kennen und kann sie sich auch mitnehmen“, freute sich Ann-Vanessa Kötter. Sie geht öfter in das Nachbarschaftszentrum, weil sie die Gemeinschaft vor Ort zu schätzen weiß. „Jeder ist für jeden da und das bei den unterschiedlichsten Dingen und Anliegen“, erklärte Kötter.
Ein solches Konzept wie in Manfort hat auch Imgard Thiel noch nirgendwo sonst in Leverkusen entdecken können. Sie hat das Zentrum und den Umsonstladen auf dem Weg zum Sport entdeckt und schaut nun immer mal wieder vorbei. „Es ist wirklich toll, dass hier Anlaufstellen für alle möglichen Probleme direkt vor Ort sind und man auf Menschen trifft, die sich eventuell in der gleichen Lage wie man selbst befindet“, sagte Thiel.
Und das ist es, was das Zentrum ausmacht: die breite Aufstellung der Mitarbeiter und Berater, aber gleichzeitig auch die bürgerliche Nähe. „In Küppersteg sind wir überall bekannt und während die einen eher spenden und sich ehrenamtlich engagieren, nutzen die anderen die Angebote und sind dankbar für die Hilfe“, erklärte Pütz. Neben dem Umsonstladen, der jeden Dienstag von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr und jeden Donnerstag von 11 Uhr bis 14 Uhr geöffnet hat, bietet das Zentrum ein breites Programm an. Während der Montag direkt um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück von etwa 20 Rentnern beginnt, gibt es am Dienstagabend Walking, am Mittwochnachmittag einen Buchclub, donnerstags ein Gartenprojekt und vieles mehr.