Die abschließende Diagnose steht noch aus, die Stadt Leverkusen rät dennoch zur Vorsicht.
Hinweise an Geflügelhalter und BevölkerungStadt meldet Vogelgrippe-Verdacht in Leverkusen

Die abschließende Diagnose steht noch aus, die Stadt Leverkusen rät dennoch zur Vorsicht.
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Die Stadtverwaltung meldet einen Verdacht auf einen Fall von Vogelgrippe in Leverkusen. Die Diagnose stehe zwar noch aus, aber die Stadt rät zur Vorsicht und gibt Halterinnen und Haltern von Geflügel sowie der gesamten Leverkusener Bevölkerung Hinweise. Am Freitag, 24. Oktober, habe man festgestellt, dass bei einem Graureiher, den man tot am Ophovener Weiher gefunden habe, der Verdacht auf das Virus besteht. Das amtliche Untersuchungsinstitut leite die Probe zur weiteren Diagnostik an das Friedrich-Loeffler-Institut weiter.
Veterinär- und Lebensmittelüberwachung raten zur Vorsicht: Wer Geflügel hält, egal, wie viele es sind, sollen Eingänge zu den Haltungen mit Equipment zur Desinfektion von Schuhen versehen, zum Beispiel Desinfektionswannen oder Matten. Die Geflügelhaltung soll nur mit Schutzkleidung betreten werden, werden Tiere in ihre Haltung gebracht, aus ihr heraus geholt oder anderweitig transportiert, müsse alle Fahrzeuge und Behältnisse gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Der direkte Kontakt zwischen Geflügel, wilden Wasservögel und natürlichem Gewässer soll möglichst minimiert werden. Geflügel soll nur an Stellen gefüttert werden, die für Wildvögel nicht zugänglich sind.
Die Stadt empfiehlt außerdem dringend, Geflügel kein Wasser zu geben, zu dem Wildvögel Zugang haben. Gleiches gilt für Futter, Einstreu und alle Gegenstände, mit denen das Geflügel in Berührung kommt. Außerdem sollen Geflügelhalter ihren Bestand dokumentieren, ein entsprechendes Formular gibt es auf der Seite der Stadt. Sollten vermehrte Tiere in der eigenen Haltung verenden, muss die Veterinär- und Lebensmittelüberwachung der Stadt zu informieren.
Für die Bevölkerung gilt: Auffällige Todesfunde von Wildtieren, vor allen, wenn es mehrere an einem Ort oder vor allem Wasser- und Greifvögel seien, sollen der Veterinär- und Lebensmittelüberwachung gemeldet werden, ebenso der Fundort. Dann würden Untersuchungen auf Vogelgrippe eingeleitet. Verendete Tiere oder solche, die krank erscheinen, sollen nicht ohne Schutzmaßnahmen berührt, eingesammelt oder weggebracht werden. Auch soll man Haustiere von toten oder sterbenden Wildvögeln fernhalten.
Geflügelhaltungen, auch Hobbyhaltungen, müssen umgehend bei der Tierseuchenkasse angemeldet werden, auch die Veterinär- und Lebensmittelüberwachung soll informiert werden.
Die Veterinär- und Lebensmittelüberwachung ist per E-Mail unter 39@stadt.leverkusen.de oder online zu erreichen. (nip)
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