Die vorerst letzte Mitteilung machte Christoph Schindler, Geschäftsführer des VfL Gummersbach, nach dem Abpfiff des letzten Saisonspiels gegen den TSV Hannover Burgdorf. Auch Rechtsaußen Mathis Häseler und Abwehrspezialist Tom Kiesler haben ihre Verträge vorzeitig verlängert.

Neu-Nationalspieler Mathias Häseler, dessen Vertrag noch bis 2026 läuft, unterschrieb bis 2028, Tom Kiesler möchte sogar bis 2030 bleiben. Beide Handballer sind schon seit ihrer Jugend beim VfL, Kiesler ist als gebürtiger Gummersbacher   ein echtes Eigengewächs. Beide mussten verletzungsbedingt beim 39:29-Erfolg gegen Hannover zuschauen.

VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler äußerte sich nicht zu Neuzugängen

Damit steht bisher nur fest, dass Julian Köster den Verein im Sommer 2026 zum THW Kiel verlassen wird. Ob es, wie immer wieder von den Verantwortlichen angedeutet, Neuzugänge zur kommenden Saison geben wird, dazu äußerte sich Christoph Schindler nicht, ebenso wenig dazu, ob es sich etwas auf der halbrechten Angriffsseite verändert.  

Seit Monaten wird spekuliert, dass Kay Smits kommen soll, doch gibt es offiziell noch keine Aussage zum Gesundheitszustand des Holländers, der mit Herzproblemen zu kämpfen hat.     Weiterhin wird der VfL mit dem Portugiesen Joao Gomes (Sporting Lissabon) in Verbindung gebracht. Jedoch haben Teitur Einarsson   bis 2026 und Giorgi Tskhovrebadze bis 2027 noch gültige Verträge beim Gummersbacher Bundesligisten.

Mit Mathis Häseler (22) und Tom Kiesler (24) binde der Verein zwei Spieler für die Zukunft, heißt es in der Pressemitteilung des VfL. Häseler hatte erst vor wenigen Wochen sein Debüt in der deutschen A-Nationalmannschaft gefeiert.   Der Rechtsaußen durchlief ab 2014 die

Nachwuchsteams des VfL und war im Stammkader der U21-Nationalmannschaft, die im Sommer 2023 Weltmeister wurde. Zum VfL-Bundesligateam gehört Häseler seit 2020. „Er hat große Fortschritte gemacht, entwickelt sich im Moment sehr schnell, hat aber auch immer noch ein unglaubliches Potenzial, welches er noch nicht ausgeschöpft hat“, erklärt sein Trainer Gudjon Valur Sigurdsson.

„Ich freue mich sehr, dass ich in Gummersbach bleibe und mich weiter in der Bundesliga zeigen kann. Ich fühle mich hier sehr wohl und habe mit dem VfL noch viel vor“, sagt Mathis Häseler zu seiner Verlängerung.

Tom Kiesler blickt verletzungsbedingt auf eine regelrechte Seuchensaison zurück, in der er kaum zum Einsatz kam. „Tom hat uns extrem gefehlt“, sagt Christoph Schindler. Neun Monate lang war Kiesler mit einer Knieverletzung außer Gefecht gesetzt, ehe er Anfang März sein Comeback feierte, jedoch knapp sechs Wochen später aufgrund eines Mittelfußbruchs die Saison beenden musste. „Ich freue mich, wenn Tom in der Vorbereitung wieder zur Mannschaft stößt. Er ist eine der Identifikationsfiguren, er ist gebürtiger Gummersbacher und hat gezeigt, dass man mit viel Fleiß und Ehrgeiz den Weg von der jüngsten Nachwuchsmannschaft bis hin zu einem der Publikumslieblinge in der Bundesliga schaffen kann“, so Schindler.

Handball-Bundesliga

Raus aus dem Mittelmaß - Gummersbach will mehr

Von

Desiree Horn

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Tom Kiesler wurde bereits in den 35-Kader der deutschen A-Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele 2024 sowie die Weltmeisterschaft 2025 berufen, wurde jedoch von seiner Knieverletzung ausgebremst. „An guten Tagen ist Tom Kiesler bereits ein Weltklasse-Abwehrspieler. Er ist noch jung und ein absolutes Aushängeschild dieses Vereins“, lobt ihn sein Trainer Gudjon Valur Sigurdsson.

„Ich bedanke mich für das Vertrauen des Vereins, insbesondere von Goggi und Christoph. Wir haben noch einiges vor als Mannschaft undich habe noch einiges vor beim VfL. Jetzt sehe ich erst einmal zu, dass ich für die nächste Saison wieder fit bin und dann wird wieder angegriffen“, gibt Kiesler das Lob zurück.