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In Gummersbach stehen die jungen Löschraketen in den Startlöchern

Lesezeit 3 Minuten
Mehrere Mitglieder der Feuerwehr halten gemeinsam ein Schild hoch, auf dem der Name der neuen Gummersbacher Kinderfeuerwehr, „Löschraketen“, steht.

Die Betreuer der Kinderfeuerwehr stellten die neueste Einheit beim Frühlingsfest vor.

Bei seinem Frühlingsfest stellte der Löschzug Stadt der Freiwilligen Feuerwehr Gummersbach auch seine neue Kinderfeuerwehr vor.

Die Sirenen eines Feuerwehrautos heulten immer wieder laut auf und durchbrachen die sonntägliche Ruhe in der Kreisstadt. Der Grund für das Martinshorn war aber zum Glück kein Feuerwehreinsatz – der Löschzug Stadt der Freiwilligen Feuerwehr Gummersbach hatte zu seinem Frühlingsfest an der Wache an der Kaiserstraße eingeladen.

Blauer Himmel und Sonnenschein lockten zahlreiche Familien auf den Platz vor der Hauptwache, wo schon die verschiedenen Einsatzwagen des Löschzugs Stadt zum Besichtigen parat standen. Dies ließen sich vor allem die kleinen Festbesucher nicht zweimal sagen: Neugierig nahmen sie in der Fahrerkabine Platz, ließen unter fachkundiger Anleitung auch mal die Sirenen heulen oder nahmen das technische Equipment unter die Lupe.

Warteliste für die Gummersbacher Kinderfeuerwehr eingerichtet

Aber nicht nur die Fahrzeugausstellung, die in diesem Jahr erstmals auch durch einen Rettungswagen des Oberbergischen Kreises ergänzt worden war, begeisterte die Kleinsten. Rege frequentiert war auch der Stand der Jugendfeuerwehr, die Kinder jeden Alters einlud, am Spritzenhaus ihre Löschfähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Und noch etwas Neues zog die Aufmerksamkeit vieler Festbesucher auf sich: erstmals präsentierte sich die neu gegründete Kinderfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Gummersbach. Die Löschraketen werden offiziell mit Beginn des neuen Schuljahres ihren Dienstbetrieb aufnehmen.

Stadtkinderfeuerwehrwartin Carmen Buschmann freut sich sehr, dass mit 25 Kindern und fünf Betreuern die Löschraketen derzeit voll besetzt an den Start gehen werden. „Wir mussten bereits eine Warteliste einrichten und das, obwohl wir noch gar nicht richtige Werbung für unsere Kinderfeuerwehr gemacht haben“, sagt die 41-jährige. Gerade am Anfang müsse man aber mit viel Fluktuation rechnen, fürchtet sie. Gleichzeitig hofft sie aber, dass sich noch weitere Betreuer finden, denn dann könne auch noch mehr Kindern ein Platz bei den Löschraketen geboten werden.

Das erste Treffen der Kinderfeuerwehr wird Ende August stattfinden. Der Löschzug Dieringhausen hat dafür einen Raum zur Verfügung gestellt, der noch kindgerecht eingerichtet werden soll. Und auch der Dienstplan steh bereits fest. „Wir werden den Kindern spielerisch das Thema Feuerwehr näher bringen. Dabei wird es unter anderem um Personensuche, Funkübungen, Brandschutzerziehung, Notruf absetzen und auch Erste Hilfe gehen“, erklärte Buschmann und ergänzt: „Es geht darum, die Kinder durch Spiel, Spaß und Sport für die Feuerwehr und ihre Aufgaben zu sensibilisieren und sie für den Eintritt in die Jugendfeuerwehr vorzubereiten.“

Insgesamt fünf Betreuer, alles Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Gummersbach, werden sich um die Sechs- bis Zehnjährigen kümmern. Und Feuerwehr, da ist sich auch Simon Mecke, Leiter des Löschzugs Stadt sicher, zieht immer – besonders bei den Kindern.